Carlos Nuzman, der verdächtigt wird, mit gekauften Stimmen den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro bekommen zu haben, ist von seinem Posten als Präsident des brasilianischen olympischen Komitees (COB) zurückgetreten. Nuzman hatte dieses Amt seit 1995 innegehabt.
Festnahme vor einer Woche
Der 75-Jährige, der sich am Samstag von seinen Ämtern hatte freistellen lassen, befindet sich seit vergangenem Donnerstag wegen des Skandals um vermeintlichen Stimmenkauf in Untersuchungshaft. Nuzman wird zudem Geldwäsche und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Zahlung von mindestens 2 Millionen Dollar an den senegalesischen Unternehmer Papa Massata Diack mit Verbindung zu afrikanischen IOC-Mitgliedern wenige Tage vor der Vergabe der 31. Olympischen Sommerspiele im Oktober 2009.