Menschenrechtsverletzungen, Umweltsünden, Terrorangst: 100 Tage vor der Eröffnungsfeier in Sotschi reissen die Negativschlagzeilen nicht ab.
Die mit 38 Milliarden Euro teuersten Winterspiele aller Zeiten sind zu einem «Ego-Projekt» Putins verkommen. Russlands starker Mann will der Welt perfekte Spiele präsentieren - koste es, was es wolle. Natur und Menschen müssen sich hinten anstellen.
100'000 Arbeiter im Einsatz
Längst wird Kritik auch innerhalb des IOC laut: «Es wird kaum eine grosse Party werden», sagt etwa Gianfranco Kasper, IOC-Mitglied und FIS-Präsident.
Damit die Party überhaupt stattfindet, wird in Sotschi ein Schlussspurt hingelegt. Eine Armada von 100'000 Arbeitern arbeitet im Akkord, um sämtliche Wettkampfstätten fertig zu stellen. Zusätzlich werden nun gar Arbeitslose mobilisiert. Der Countdown läuft - Sotschi geht unter schwierigen Voraussetzungen an den Start.