- Matthias Kyburz muss sich zum Auftakt der OL-WM in Finnland über die Mitteldistanz mit dem undankbaren 4. Platz begnügen.
- Auf den Bronze-Platz fehlt dem Fricktaler nur eine Sekunde.
- Bei den Frauen feiert Schweden einen dreifachen Erfolg.
Dem Schweizer Team ist der Start in die OL-Weltmeisterschaften im finnischen Kuopio nicht wie erwünscht geglückt. Der grösste Schweizer Trumpf, Titelverteidiger Matthias Kyburz, musste über die Mitteldistanz mit dem 4. Platz vorliebnehmen. Der 35-Jährige lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Bronze-Platz mit Anton Johansson, welches der Schwede letztlich um eine mickrige Sekunde für sich entschied.
Der entscheidende Fehler unterlief Kyburz beim letzten Posten, wo er einige Sekunden liegen liess. «Dort gebe ich die Medaille aus den Händen, das tut weh. Ich bin zu lange einem falschen Weg gefolgt. Es war ein Anfängerfehler», analysierte ein enttäuschter Kyburz.
Sowohl Gold als auch Silber gingen nach Norwegen. Eirik Langedal Breivik absolvierte die 5,8 Kilometer in 33:42 Minuten und damit 34 Sekunden schneller als sein Landsmann Kasper Harlem Fosser.
Mit Daniel Hubmann klassierte sich noch ein zweiter Schweizer unter den ersten 10. Der 42-jährige Routinier belegte Platz 9. Fabian Aebersold wurde 13., Jonas Egger 26.
Auch Aebersold und Gemperle neben dem Podest
Auch bei den Frauen verpasste die Schweiz über die Mitteldistanz die Podestplätze. Simona Aebersold (5.) und Natalia Gemperle (6.) lagen im Ziel indes deutlich weiter weg von Edelmetall als zuvor Kyburz. Aebersold büsste 1:14 Minuten auf Bronze ein, bei Gemperle waren es 1:34 Minuten.
Der Wettkampf über 5,0 km verkam zur grossen Schweden-Show. Die Skandinavierinnen heimsten alle drei Medaillen ein. Topfavoritin Tove Alexandersson war eine Klasse für sich und distanzierte ihre zweitplatzierte Landsfrau Sanna Fast um über eine Minute. Bronze ging an Hanna Lundberg, die bereits knapp zweieinhalb Minuten auf Alexanderssons Bestzeit verlor.