Wo Ende März noch die Schweizer Skicrosser für Furore sorgten, sind nun die Schweizer Orientierungsläuferinnen und -läufer gefordert. Im schwedischen Idre Fjäll stehen zwischen Donnerstag und Sonntag die ersten Weltcuprennen auf dem Programm. Der internationale Saisonauftakt ist sogleich Hauptprobe für die WM im finnischen Kuopio (7. bis 12. Juli).
Matthias Kyburz, der bei den Titelkämpfen gross auftrumpfen will, blickt auf eine sehr gute Vorbereitungsphase zurück. Der zweitschnellste Schweizer Marathonläufer hat die Umstellung von der Strasse in den Wald problemlos geschafft und war bei den internen Selektionsläufen zwei Mal der Schnellste des Schweizer Teams.
Der Stellenwert der Weltcupläufe sei hoch: «Es ist das erste und letzte Kräftemessen auf internationalem Niveau vor der WM. Ich will auch hier ums Podest laufen.» Allerdings sei es in Skandinavien immer schwer, gegen die einheimischen Läufer in ihrem Heimterrain zu bestehen.
Erfolgreicher Auftakt
Bei den Frauen hat das Schweizer Team mit Simona Aebersold eine weitere Podestkandidatin in ihren Reihen. Die Seeländerin, die 2021 an selber Stätte ihren ersten Weltcupsieg überhaupt feierte, ist mit einem guten Gefühl nach Schweden gereist. Nach einem schwierigen Winter hat sie wieder zu ihrer Topform zurückgefunden.
Der Fokus der 27-Jährigen lag zuletzt bereits auf der WM, Finnland und Norwegen waren die bevorzugten Trainingsgebiete der aktuellen Schweizer Nummer 1. Nichtsdestotrotz glaubt Aebersold auch in Schweden an ein Erfolgserlebnis. «Ich hoffe, dass ich in den gleichen Flow kommen kann, den ich in diesem Gelände 2021 hatte.»
Das Schweizer Team ist mit einem 18-köpfigen Aufgebot nach Schweden gereist. Der Auftakt ist am Mittwoch rundum geglückt. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern haben sich sämtliche Athleten für die A-Finals in der Langdistanz (Donnerstag) und Mitteldistanz (Samstag) qualifiziert. Am Sonntag steht zum Abschluss eine Staffel auf dem Programm.