Zum ersten Mal überhaupt fanden an internationalen Titelkämpfen K.o.-Sprints statt. Das Format ist mit dem Team-Sprint im Langlauf zu vergleichen. Immer sechs Läuferinnen oder Läufer begeben sich zeitgleich auf die Strecke. Jeweils die Top 2 arbeiten sich via Viertel- und Halbfinals in die Endrunde vor.
Um ein Nachlaufen zu verhindern, wählen die Aktiven 30 Sekunden vor dem Start eine von drei möglichen Karten aus. Das Feld wird immer wieder durch Gabelungen getrennt, trotzdem kommt mit dem steten Kontakt zu den Gegnern bei dem rund achtminütigen Lauf eine neue Komponente im OL-Sport hinzu.
Kyburz holt 7. EM-Gold
Für die Schweizer Männer fand die Premiere ein triumphales Ende. Im Final setzte sich Matthias Kyburz dank cleverer Routenwahl durch und holte seine insgesamt 7. EM-Goldmedaille.
Eine Sekunde hinter Kyburz lief Joey Hadorn ins Ziel und machte den Schweizer Doppelsieg perfekt. Riccardo Rancan verpasste das Podest als Vierter nur knapp. Bronze sicherte sich der Norweger Kasper Harlem Fosser.
Aebersold nur von Alexandersson geschlagen
Auch bei den Frauen durfte sich die Schweiz über eine Medaille freuen. Simona Aebersold musste sich im Final nur der schwedischen Favoritin Tove Alexandersson geschlagen geben. Das Podest komplettierte die Norwegerin Andrine Benjaminsen.
Alexandersson und Aebersold, die als einzige Schweizerin den Vorstoss in den Final geschafft hatte, konnten sich gemeinsam von der Konkurrenz absetzen. In der Endphase musste die junge Schweizerin aber abreissen lassen. Im Ziel wies sie einen Rückstand von 8 Sekunden auf.
Frauen
Zum Abschluss der EM in Neuenburg stehen am Sonntag bei den Männer und den Frauen die Sprints auf dem Programm. Auf SRF zwei sind Sie ab 13:15 Uhr live dabei.