Elf Tage lang kämpften Para-Sportler aus aller Welt in und um Paris um Medaillen. Eine beeindruckenden Licht- und Musikshow läutete am Sonntagabend die Schlussfeier im Stade de France ein. Fast 2000 Projektoren waren im Einsatz, 24 Künstler haben im Verlauf des Abends für die musikalische Begleitung gesorgt.
Den Auftakt in die Zeremonie machte die französische Sängerin Santa, die Johnny Hallydays Kultsong «Vivre pour le Meilleur» präsentierte. Zur Schlussfeier kamen bei strömendem Regen 64'000 Zuschauer um Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und mehr als 5800 Trainer, Betreuer und Athleten.
Man muss das Momentum der Spiele nutzen, um die Welt um uns herum inklusiver zu machen.
Um 21:57 Uhr erlosch das Paralympische Feuer im Jardin des Tuileries, das in eineinhalb Jahren bei den Winterspielen in Mailand und Cortina (6. bis 15. März 2026) wieder entzündet wird. Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2028 in Los Angeles statt.
«Paris 2024 ist ganz einfach der neue Massstab für die Paralympischen Spiele in jeder Hinsicht», sagte IPC-Präsident Andrew Parsons. Es seien «rekordbrechende» Tage gewesen, «die spektakulärsten Paralympischen Spiele aller Zeiten». Die Athleten hätten «unglaubliche Leistungen erbracht, der Sport war fantastisch». Frankreich sei durch die Spiele «zugänglicher und inklusiver als je zuvor. Das ist einfach unglaublich.» Man müsse «das Momentum der Spiele nutzen, um die Welt um uns herum inklusiver zu machen».
Schweiz mit 21 Medaillen
Die Schweizer Delegation wurde von Fahnenträgerin Flurina Rigling angeführt. Die Zürcher Para-Cyclerin hatte zu Beginn der Paralympics auf der Bahn Bronze in der Einzelverfolgung geholt und gewann im Strassenrennen die Silbermedaille. Die Schweiz erlebte gemessen an den 21 gewonnenen Medaillen (8 Mal Gold, 8 Mal Silber, 5 Mal Bronze) die erfolgreichsten Spiele in diesem Jahrtausend. Budgetiert waren wie 2021 in Tokio ursprünglich 14 Podestplätze.
Leichtathletik-Königin Catherine Debrunner überstrahlte mit fünf goldenen und einer silbernen Auszeichnung alle. In der Nationenwertung gewann erneut China mit 94 Gold-, 76 Silber- und 50 Bronzemedaillen vor Grossbritannien (49/44/31) und der USA (36/42/27). Die Schweiz folgt auf Platz 15.