Nach dem 1. Lauf der Kategorie stehend hatte Pfyl auf dem 6. Rang gelegen. Eine fehlerfreie Fahrt gelang ihm im Finale nicht, doch durch den Ausfall zweier Konkurrenten hatte er plötzlich noch Medaillenchancen.
Die Top 3, Arthur Bauchet (FRA), Liang Jingyi (CHN) und Adam Hall (NZL), brachten aber ihre Läufe ins Ziel, so dass Pfyl die unbeliebte «lederne Medaille» blieb. Sein Rückstand auf den Bronzeplatz betrug allerdings satte 3,48 Sekunden. Der Neuenburger Robin Cuche, bei Halbzeit guter 8., fiel im 2. Durchgang aus.
5. Paralympics-Teilnahme
Für den 35-jährigen Pfyl waren es die 5. und letzten Paralympischen Spiele. 2006 in Turin gewann er zwei Medaillen. Danach feierte er zahlreiche Erfolge an Weltmeisterschaften und im Weltcup, kletterte an Paralympics aber nicht mehr aufs Podest. Nun wolle er die Situation analysieren. Die WM 2023 sei aber sicher noch ein Ziel, meinte er.
Christen auf 14. Platz
In der Kategorie sitzend beendete Pascal Christen das Rennen auf Platz 14. Der Tessiner Murat Pelit war bereits im 1. Lauf ausgeschieden. Auch für ihn war es der letzte paralympische Auftritt – zumindest im Wintersport. Pelit will sich aufs Tontauben-Schiessen verlegen und blickt auf Paris 2024.
Der Titel auf dem Monoski ging an den dominierenden Athleten dieser Kategorie: Jesper Pedersen (NOR) holte sich sein 4. Gold in Peking und die 5. Medaille insgesamt.
In der Kategorie sehbeeinträchtigt musste sich der Österreicher Johannes Aigner von Giacomo Bertagnolli um 0,28 Sekunden bezwingen lassen.