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1. Etappe am Giro d'Italia Narvaez düpiert Pogacar im Sprint und gewinnt die 1. Etappe

  • Der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez setzt sich im Sprint durch und gewinnt die 1. Etappe des Giro d'Italia über 140 km von Venaria Reale nach Turin.
  • Topfavorit Tadej Pogacar sprintet bei seiner 1. Teilnahme an der Italien-Rundfahrt gleich um den Etappensieg mit, muss sich aber geschlagen geben.
  • Am Sonntag bekommen bereits die Kletterer ihre Chance.

Jhonatan Narvaez schlägt den Favoriten ein Schnippchen und holt sich in Turin das erste Leadertrikot des 107. Giro d'Italia. Nach den 140 km erreichten drei Fahrer gemeinsam die Zielgerade in Turin, der slowenische Topfavorit Tadej Pogacar, der erfahrene Deutsche Maximilian Schachmann und der Ecuadorianer Narvaez.

Etwas überraschend war es dann der 27-jährige Südamerikaner vom Team Ineos-Grenadiers, der die besten Beine hatte und zum zweiten Mal ein Teilstück der Italien-Rundfahrt gewann. Gleichzeitig darf sich Narvaez die «Maglia Rosa» als Gesamtführender überstreifen.

Pogacar kann sich kurz vor dem Ziel nicht absetzen

Nachdem das Feld den Colle della Maddalena 22 km vor dem Ziel überwunden hatte, attackierte Schachmann zum ersten Mal. Doch die Gruppe wurde wieder eingefangen. 3 km vor dem Ziel, an der Rampe von San Vito mit einer Maximalsteigung von 16 Prozent, setzte sich Pogacar erstmals an die Spitze des Felds, doch Narvaez und Schachmann blieben dran und bezwangen den Slowenen im Sprint.

Ein erstes Statement

Im Gesamtklassement gab es mit Pogacar (UAE Team Emirates) einen kleinen Gewinner, der den weiteren Kandidaten auf den Gesamtsieg schon einmal zehn und mehr Sekunden abnahm. Andere, wie Romain Bardet, verloren schon eine Minute.

Radfahrer
Legende: Sprintet zum Sieg Jhonatan Narvaez. Getty Images/Tim de Waele

Diskussionen um Etappe

Die erste Etappe hatte vor dem Start für Diskussionen gesorgt, die Strecke führte über den Superga, den Hügel, auf dem vor genau 75 Jahren die grosse Fussballmannschaft des AC Turin mit dem Flugzeug in den Tod stürzte. Die Tifosi hatten sich das traurige Jubiläum anders vorgestellt und liefen deshalb Sturm. Während des Rennens gedachten sie am Samstag den Toten der «Tragedia di Superga».

So geht es weiter

Schon am zweiten Tag des Giro bekommen die Kletterer ihre Chance. Die erste Bergankunft zum bekannten Santuario di Oropa steht an. Die letzten 3,9 Kilometer zum Ziel sind durchschnittlich 9% steil. Das Gesamtklassement könnte damit schon eine deutliche Kontur annehmen. Die erste Hälfte der Etappe ist flach, die gut 2000 Höhenmeter verteilen sich auf die letzten 70 Kilometer.

Giro d'Italia

SRF zwei, sportlive, 04.05.2024, 15:00 Uhr ; 

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