- Mike Teunissen gewinnt überraschend die 1. Etappe der 106. Tour de France und holt sich das gelbe Trikot.
- Der 26-jährige Niederländer setzt sich in Brüssel im Sprint knapp gegen Peter Sagan (Slk) durch.
- Am Sonntag steht ein Mannschaftszeitfahren an.
Die Sprinter-Fraktion war für die 1. Etappe klar favorisiert worden. Und nach 194,5 Kilometern kam es auf der Strecke von Brüssel nach Charleroi und zurück tatsächlich zum Sprint – aber Teunissen überraschte alle.
Der Niederländer aus dem Team Jumbo-Visma setzte sich auf der leicht ansteigenden Zielgeraden ganz knapp vor dem Slowaken Peter Sagan und dem Australier Caleb Ewan durch.
Einfach mal probiert
«Ich brauche noch ein paar Tage, um das zu verstehen», sagte Teunissen, der eigentlich für die Sprintvorbereitung für seinen Landsmann Dylan Groenewegen eingeplant war. Dieser war rund 1,5 km vor dem Ziel aber in einen Sturz verwickelt: «Er ist zu Boden gegangen, da habe ich gedacht: Ich fühle mich gut, und ich habe es probiert.»
Fuglsang mit Problemen
Mit Ausnahme von Jakob Fuglsang verbrachten die Favoriten auf den Tour-Gesamtsieg einen geruhsamen Tag. Der Däne stürzte jedoch knapp 20 km vor dem Ziel, wodurch er sich eine Verletzung im Gesicht und zwischenzeitlich einen grösseren Rückstand aufs Feld einhandelte.
Doch er konnte die Lücke dank tatkräftiger Unterstützung seiner Astana-Teamkollegen wieder schliessen und die Etappe ohne Zeitverlust beenden.
Die Mannschaften im Fokus
Hunderttausende an den Strassen machten den Tour-Start zu einem riesigen Volksfest in Belgien. Sie huldigten dabei ihrem grössten Sportler: Der Tour-Auftakt war auch zu Ehren von Eddy Merckx nach Brüssel vergeben worden.
Auch am Sonntag macht die Tour in Brüssel halt. In der belgischen Stadt dürfte das Gesamtklassement beim 27,6 km langen Mannschaftszeitfahren wieder umgeworfen werden.
Sendebezug: Livestream srf.ch/sport, 06.07.2019, 15 Uhr