Nino Schurter war 2009 in der Nähe von Canberra in Australien sensationell Weltmeister im Cross Country geworden. Mit gerade einmal 23 Jahren machte sich der Bündner zum jüngsten Fahrer in der Geschichte des Mountainbike-Sports, der in der Elite-Kategorie WM-Gold eroberte.
Und doch klaffte zu dieser Zeit noch eine Lücke im Palmarès des Ausnahmekönners: Er hatte bei einem Weltcup-Rennen die Ziellinie noch nie als Erster überquert. In der 2. Saison seit seinem Einstieg auf dieser Wettkampfstufe holte er Verpasstes nach.
Eine süsse Premiere
Schurter glückte die Siegpremiere gleich im 1. Weltcup-Rennen 2010. Am 25. April, also vor exakt 10 Jahren, schlug im britischen Dalby Forest die Stunde des Schweizers. Auf der Zielgeraden überholte er den französischen Dominatoren Julien Absalon. Ein Freudenschrei im Ziel war ein Ausdruck seiner Glückseligkeit.
Die logische Folge dieses erlösenden Triumphes war die Führung in der Gesamtwertung – die Schurter bis zum Saisonende nicht mehr hergab.
Ein beispielloses Palmarès
Ein Jahrzehnt später befindet sich der mittlerweile 33-jährige Familienvater aufgrund der anhaltenden Corona-Krise noch immer in der Warteschlaufe, was die neue Saison betrifft. Diese sportlichen Errungenschaften dürften Schurter das erneute Warten erleichtern:
- 32 Weltcupsiege
- 8 Weltmeistertitel
- 7-maliger Gewinner des Gesamtweltcups
- 1 kompletter Medaillensatz bei den Olympischen Sommerspielen