- In der 10. Etappe der Tour de France setzt sich Pello Bilbao in der Fluchtgruppe durch.
- Auf den intensiven 167,7 km von Vulcania nach Issoire gewinnt der Spanier vor dem Deutschen Georg Zimmermann und dem Australier Ben O'Connor.
- Das «Maillot jaune» behält weiterhin Jonas Vingegaard. Der Däne verteidigte die Führung im Gesamtklassement souverän.
«Das war ein Sieg für Gino.» Mit diesen Worten widmete Pello Bilbao (Bahrain Victorious) den Triumph in der 10. Etappe der Tour de France seinem verstorbenen Freund und Teamkollegen Gino Mäder. Der Spanier gewann auf der über 167 km langen Strecke von Vulcania nach Issoire. Der 33-Jährige setzte sich im Sprint einer Sechsergruppe durch und siegte erstmals im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt.
Knapp hinter dem Basken überquerten Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty) und Ben O'Connor (AG2R Citroën) die Ziellinie in Issoire. Dank dem Sieg macht Bilbao 6 Plätze im Gesamtklassement gut und steht neu auf dem 5. Platz. Dieses führt weiterhin Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) vor Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) an.
Etappe bot Möglichkeit für Fluchtversuche
Mit dem Etappensieg hatten die beiden Favoriten auf das Gesamtklassement allerdings nichts zu tun. Das Hauptfeld, in dem sich die beiden Fahrer befanden, traf mit knapp drei Minuten Rückstand ein. Das hügelige zehnte Teilstück mit über 3000 Höhenmetern über die Wellen des Zentralmassivs bot das perfekte Terrain für Ausreisser, was bei Temperaturen von bis zu 43 Grad Celsius auch rege benutzt wurde.
So geht es weiter
Nach dem anstrengenden 10. Teilstück der Tour de France geht es auf der 180 km langen 11. Etappe von Clermont-Ferrand nach Moulins gemächlicher zu und her. Der Start beginnt zwar noch etwas hügelig mit 2 Anstiegen der Kategorie 4, doch nach der Sprintwertung in Lapeyrouse nach rund 70 km verläuft die Strecke mehrheitlich flach. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden die Sprinter den Tagessieg unter sich ausmachen.