Gesamtleader Primoz Roglic (Jumbo Visma) und sein zeitgleicher erster Verfolger Richard Carapaz (Ineos) erreichten das Ziel auf dem Alto de la Farrapona in einer Verfolgergruppe. Auf den französischen Tagessieger David Gaudu, der sich 300 m vor dem Ziel von Marc Soler absetzen konnte, büssten der Slowene und der Ecuadorianer rund eine Minute ein.
Gaudu feierte an den Seen von Somiedo seinen ersten Etappensieg an einer Grand Tour. Soler musste sich dem Franzosen zwar geschlagen geben, verbesserte sich im Gesamtklassement aber vom 10. auf den 6. Platz.
Keine Attacke von Carapaz
An der Spitze der Gesamtwertung brachte das happige 11. Teilstück keine Änderungen. Roglic verteidigte das Rote Trikot des Leaders vor Carapaz. Seine Equipe kontrollierte am letzten Anstieg das Geschehen. Der Ecuadorianer musste den Schlussanstieg weitgehend ohne seine Ineos-Teamkollegen bewältigen, ein Angriff auf den slowenischen Leader blieb aus.
Vier Anstiege der 1. Kategorie und damit rund 5000 Höhenmeter galt es für die Fahrer auf der 170 Kilometer langen Etappe mit Start in Villaviciosa zu bewältigen. Die Ausreissergruppe um Gaudu und Soler hatte sich nach der zweiten Abfahrt absetzen können.
Gefürchteter Schlussanstieg am Sonntag
Vor dem zweiten Ruhetag am Montag folgt am Sonntag die Königsetappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Das Teilstück ist zwar nur 109 Kilometer lang. aber mit 3000 Höhenmetern gespickt. Der gefürchtete Schlussanstieg zur Alto de l'Angliru mit seinen bis zu 23 Prozent steilen Rampen könnte eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg herbeiführen.