- Wo? Grenchen statt Minsk: Eigentlich hätte die Bahn-EM 2021 im Juni in Minsk stattfinden sollen. Nachdem der europäische Radsportverband der weissrussischen Föderation die Titelkämpfe aufgrund der instabilen politischen Lage im Land entzogen hatte, sprang Grenchen mit seiner modernen Bahn ein. Das vor acht Jahren eröffnete Solothurner Velodrome wird damit zum 2. Mal nach 2015 Schauplatz einer EM sein.
- Wann? Vom Dienstag 05.10. bis Samstag 09.10.: Das genaue Programm ist der Tabelle unten zu entnehmen. Die Kontinentalmeisterschaften können auch als Hauptprobe für die Weltmeisterschaften betrachtet werden, die vom 20. bis 24. Oktober stattfinden. Auch sie wurden verlegt, von Turkmenistan nach Roubaix. Der Grund: die Corona-Pandemie.
Das Programm bei der Bahn-EM in Grenchen
- So sendet SRF: Die Wettkämpfe sind täglich ab 17:50 Uhr im Livestream (SRF Sport App oder via srf.ch/sport) zu sehen.
- Wer ist am Start? Für die EM 2021 haben sich 306 der besten Fahrerinnen und Fahrer aus 26 Nationen registriert, unter ihnen 11 Olympiasieger sowie 5 Schweizerinnen und 7 Schweizer.
Die Olympiasieger an der Bahnrad-EM in Grenchen
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Bild 1 von 7. Shanne Braspennincx (NED). die Olympiasiegerin im Keirin ist auch im Sprint und Team-Sprint gemeldet. Bildquelle: imago images.
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Bild 2 von 7. Katie Archibald (GBR). die Olympiasiegerin im Madison startet an der EM mit neuer Partnerin und ist auch im Omnium und Scratch zu sehen. Bildquelle: imago images.
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Bild 3 von 7. Team Deutschland (Verfolgung Frauen). die Olympiasiegerinnen Franziska Brausse, Lisa Brennauer und Mieke Kröger sind am Start. Nur Lisa Klein fehlt. Bildquelle: imago images.
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Bild 4 von 7. Harrie Lavreysen (NED). der Olympiasieger im Sprint und Team-Sprint ist auch noch im Keirin und Zeitfahren gemeldet. Bildquelle: imago images.
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Bild 5 von 7. Jeffrey Hoogland (NED). der Olympiasieger im Teamsprint duelliert sich wie schon in den Sprint-Finals von Tokio und an der WM in Berlin mit Landsmann und Teamsprint-Goldpartner Lavreysen. Zweimal hatte Hoogland damals das Nachsehen. Bildquelle: imago images.
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Bild 6 von 7. Roy van den Berg (NED). der Olympiasieger im Teamsprint wird wie in Tokio zusammen mit Hoogland und Lavreysen um Gold kämpfen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 7. Team Italien (Verfolgung Männer). die Olympiasieger Simone Consonni, Jonathan Milan und Francesco Lamon treten an. Team-Leader Fabio Ganna dagegen ist abwesend. Bildquelle: imago images.
- Was gilt es aus Schweizer Sicht zu beachten? Die Schweizer Equipe ist jung und eher unerfahren. Der scheidende Nationalcoach Daniel Gisiger sagt: «Sportlich gesehen ist es sehr schwierig für uns. Denn das Ziel war Olympia. Stefan Bissegger ist gerade Paris-Roubaix gefahren. Weil alle Radrennen Ende Saison stattfinden, ist es sehr schwierig, einen Vierer zu stellen.» Claudio Imhof habe intakte Chancen auf eine gute Platzierung. Eine Medaille werde aber schwierig.
- Die Vorgeschichte: Vor 6 Jahren holte die Schweiz auf dem 250 Meter langen Holzoval 4 Medaillen. Stefan Küng gewann vor Heimpublikum Gold und Silber. In der Einzelverfolgung stand der damals 21-jährige Thurgauer 8 Monate nach seinem WM-Titel erneut zuoberst auf dem Podest, in der Mannschaftsverfolgung musste er sich mit dem Bahnvierer einzig dem späteren Olympiasieger Grossbritannien geschlagen geben.