Zum Inhalt springen

12. Etappe der Tour de France Pogacar distanziert Vingegaard in den Pyrenäen weiter

  • Tadej Pogacar gewinnt die erste Pyrenäen-Etappe der Tour de France überlegen.
  • Der Slowene distanziert Jonas Vingegaard um über 2 Minuten und fährt neu wieder im Maillot Jaune.
  • Am Freitag steht an der Frankreich-Rundfahrt ein Zeitfahren für Kletterspezialisten an.

Ziemlich genau 12 Kilometer vor dem Ziel setzte Tadej Pogacars (UAE Team Emirates) letzter Helfer Jhonatan Narvaez zum Zwischensprint an – wohlgemerkt mitten im Schlussanstieg nach Hautacam, einer Bergwertung der höchsten Kategorie. Der Ecuadorianer jagte mit seinem Chef und Jonas Vingegaard (Team Visma - Lease a Bike) im Schlepptau einige Sekunden lang den Berg hoch, dann übernahm Pogacar persönlich das Zepter.

Unwiderstehlich pedalte der Weltmeister in Richtung Ziel dieser 12. Etappe und distanzierte Vingegaard, auf dem Papier sein ärgster Widersacher um den Toursieg, Sekunde um Sekunde. Am Ende nahm er dem Dänen 2:10 Minuten ab und gewann überlegen.

Vingegaard weit zurück

Dank seinem insgesamt 21. Etappensieg an der Tour übernahm Pogacar vom bisherigen Leader Ben Healy (EF Education – EasyPost) wieder das Maillot Jaune. Der erste Verfolger Vingegaard liegt neu bereits 3:31 Minuten zurück, dahinter folgt Remco Evenepoel (+4:45, Soudal – Quick-Step).

Mit Florian Lipowitz (Red Bull – BORA – hansgrohe) sorgte ein junger deutscher Tour-Debütant als Etappen-Dritter und mit nur 13 Sekunden Rückstand auf Vingegaard für eine kleine Überraschung.

Einheimischen-Flucht nur Randnotiz

Auf der ersten Pyrenäen-Etappe dieser Frankreich-Rundfahrt über 180 Kilometer hatte lange ein Einheimischer mit dem grossen Coup geliebäugelt. Bruno Armirail (Decathlon – AG2R – La Mondiale Team) entledigte sich gute 30 km vor dem Ziel von den letzten Mit-Ausreissern und machte sich auf eine lange Soloflucht. Doch auch die frenetische Unterstützung vom Strassenrand bewahrte Armirail nicht davon, in der Schlussphase von Pogacar regelrecht stehengelassen zu werden.

So geht es weiter

Am Freitag steht ein spezielles Zeitfahren an, die absoluten Kletterspezialisten sind nämlich gefordert. Im Kampf gegen die Uhr geht es über 10,9 kurze, aber knackige Kilometer von Loudenvielle hinauf zu einem kleinen Flugplatz nahe Peyragudes. Die Schlussrampe mit bis zu 16 Prozent Steigung fordert die Fahrer bis aufs Letzte.

Tour de France

SRF zwei, sportlive, 17.07.25, 15:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel