- Primoz Roglic (Jumbo-Visma) baut seinen Vorsprung im Gesamtklassement an der Tour de France aus.
- Daniel Martinez (EF) gewinnt die 13. Etappe aus einer Fluchtgruppe heraus.
- Marc Hirschi (Sunweb) zieht nach dem Exploit beim 12. Teilstück einen ruhigen Tag ein und reisst für einmal nicht aus.
Das «Maillot jaune» bleibt in slowenischer Hand: Primoz Roglic setzte beim Schlussaufstieg der 13. Etappe der Tour de France ein Zeichen. So konnte Vorjahressieger Egan Bernal (Ineos) das Tempo des 30-Jährigen nicht mitgehen und verlor 38 Sekunden. Einzig Tadej Pogacar (UAE) – neben Marc Hirschi der Shootingstar der Tour – hielt mit und liegt neu an 2. Stelle (+44 Sekunden) im Gesamtklassement. Bernal hat als 3. bereits 59 Sekunden Rückstand auf Roglic.
Martinez hat die besten Beine
Um den Etappensieg kämpften zwei Deutsche und ein Kolumbianer. Nachdem Maximlian Schachmann (Bora-hansgrohe) lange allein unterwegs war, wurde er von Daniel Martinez (EF) und Teamkollege Lennard Kämna wenige Kilometer vor dem Ziel gestellt und kurz darauf abgehängt. Martinez war im Sprint dann der stärkere Fahrer und sicherte sich den Etappensieg.
Franzosen verlieren weiter an Boden
Nachdem Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) bereits in den Pyrenäen seine Ambitionen auf den Gesamtsieg hatte begraben müssen, verloren die Franzosen auf der 13. Etappe weitere Hoffnungsträger: Guillaume Martin (Cofidis) verlor viel Zeit im Gesamtklassement und fiel weit zurück.
Noch schlimmer erwischte es Romain Bardet (AG2R). Der zuvor Viertklassierte fand nach einem frühen Sturz zwar zurück in das Peloton, konnte aber gegen Ende der Etappe das hohe Tempo nicht mitgehen. Am Abend wurde bekannt, dass Bardet die Tour gar aufgeben muss.
So geht es weiter
Am Freitag steht für die Fahrer ein abwechslungsreiches Teilstück an. Auf den 194 Kilometern von Clermont-Ferrand nach Lyon müssen fünf Anstiege überwunden werden. Das Haupthindernis ist der Col du Béal (2. Kategorie), ein weiterer Höhepunkt ist der fast 15 Kilometer lange Streckenabschnitt durch das Stadtgebiet von Lyon. Die Teams der Sprintspezialisten werden bemüht sein, Ausreissergruppen an der kurzen Leine zu halten.