- Sören Kragh Andersen gewinnt die 14. Etappe der Tour de France dank einem Angriff kurz vor dem Ziel.
- Im Gesamtklassement gibt es keine Veränderungen. Primoz Roglic bleibt weiter im gelben Trikot.
- Stefan Küng versucht sein Glück mit einer Flucht, wird aber gestellt.
Auf den letzten Kilometern vor dem Ziel in Lyon ging so richtig die Post ab. Mehrere Fahrer versuchten aus dem Feld heraus, die entscheidende Attacke zu lancieren. Auch der Schweizer Marc Hirschi, am Donnerstag Etappensieger in Sarran, versuchte einmal mehr sein Glück, kam aber nicht weg.
Hirschis Teamkollege mit erfolgreichem Angriff
Hirschi durfte sich wenig später aber doch freuen. Mit Sören Kragh Andersen schaffte es sein Sunweb-Teamkollege, sich entscheidend abzusetzen. Der Däne verteidigte seinen Vorsprung auf den letzten Kilometern und erreichte das Ziel mit einem Vorsprung von 15 Sekunden. Hirschi sprintete auf Rang 10.
Mit dem Feld erreichten auch die Top-Fahrer im Gesamtklassement das Ziel. Leader Primoz Roglic verbrachte einen vergleichsweise geruhsamen Tag und führt weiterhin mit 44 Sekunden Vorsprung vor seinem slowenischen Landsmann Tadej Pogacar.
Küngs Angriff nicht gekrönt
Mit Stefan Küng trat auch auf dem 14. Teilstück über 194 km von Clermont-Ferrand nach Lyon ein Schweizer positiv in Erscheinung. Der Thurgauer gehörte zunächst einer Fluchtgruppe an und konnte sich dann zusammen mit dem Belgier Edward Theuns absetzen. Im Anstieg zum Col du Béal zog der Schweizer weg und versuchte sein Glück alleine. 80 km vor dem Ziel wurde er aber vom Feld gestellt.
In den Kampf um den Tagessieg konnte Küng nicht mehr eingreifen. In der Schlussphase fing er sich 2 platte Reifen ein. Immerhin wurde er im Ziel zum 2. Mal nach der 10. Etappe zum kämpferischsten Fahrer des Tages gewählt.
So geht es weiter
Am Sonntag wartet eine anspruchsvolle Etappe auf die Fahrer. Gestartet wird in Lyon, 174,5 km später steht die Bergankunft auf dem Grand Colombier an. Die Schlusssteigung hinauf auf 1501 m Höhe ist 17,4 km lang und durchschnittlich 7,1 Prozent steil. Bereits zuvor sind in der zweiten Streckenhälfte mit der Montée de la Selle de Fromentel und dem Col de la Biche zwei Bergpreise der 1. Kategorie zu absolvieren.