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14. Giro-Etappe Asgreens lange Flucht wird belohnt – Del Toro im Glück

  • Kasper Asgreen gewinnt die 14. Etappe des Giro d'Italia nach einer über 180 km langen Flucht solo.
  • Der Däne profitiert von einem Massensturz im Feld und rettet 16 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
  • Isaac del Toro baut seine Führung im Gesamtklassement auf 1:20 Minuten aus.

Mit Blick auf die Streckenführung kam die 14. Etappe des Giro d'Italia einer regelrechten Grenzerfahrung gleich. Drei Mal überquerte das Feld in der Schlussphase des Rennens die italienisch-slowenische Grenze bis zum Ziel in Nova Gorica. Auch für die Fahrer war das Etappen-Finale hektischer, als es das Höhenprofil hätte erwarten lassen.

23 Kilometer vor dem Ziel kam es im Feld auf der regennassen Strasse zu einem Massensturz. Besonders davon betroffen war das Team Lidl-Trek, von dem unter anderem der vierfache Etappensieger Mads Pedersen und der Gesamt-7. Giulio Ciccone zu Boden gingen. Aufgrund des Sturzes kam es im Peloton zudem zur Teilung. Eine Gruppe von nur noch 16 Fahrern machte sich fortan auf die Verfolgung des Ausreissertrios.

Aus diesem Trio liess sich Kasper Asgreen (EF Education – EasyPost) aber nicht mehr schnappen. Der Däne, der sich bereits nach 13 km abgesetzt hatte, liess seine Fluchtkollegen stehen und fuhr solo ins Ziel ein. Er ist erst der zweite Ausreisser, der sich an der diesjährigen Italien-Rundfahrt mit dem Etappensieg belohnt. Hinter dem Solosieger sicherte sich der Australier Kaden Groves im Sprint den 2. Rang.

Del Toro im Glück

Im Gesamtklassement baute Isaac del Toro (UAE Team Emirates – XRG) seine Führung aus. Der Mexikaner war zum Zeitpunkt des Sturzes weit vorne im Feld platziert und erreichte das Ziel anders als seine Verfolger mit dem dezimierten Peloton. Neu liegt del Toro 1:20 Minuten vor dem Briten Simon Yates (Team Visma – Lease a Bike). Del Toros Teamkollege Juan Ayuso verlor einen Platz und liegt neu auf Rang 3 (+1:26 Minuten).

Zu den Leidtragenden gehörte auch Primoz Roglic. Ausgerechnet in seiner Heimat büsste der Giro-Sieger von 2023 weiter Zeit auf den Gesamtleader ein. Roglic ist zwar nach wie vor 5., muss aber bereits 2:23 Minuten auf del Toro gutmachen.

So geht es weiter

Am Sonntag schnuppert der Giro wieder Bergluft. Die 15. Etappe führt von Fiume Veneto über 219 Kilometer und 3900 Höhenmeter nach Asiago. Mit dem Monte Grappa wartet in der zweiten Hälfte des Rennens ein Anstieg der ersten Kategorie auf das Feld.

Giro d'Italia

SRF-Livestream, 24.05.2025, 15:00 Uhr ; 

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