Richard Carapaz (Ineos) vermochte sich am Giro d'Italia auch in der drittletzten Bergetappe als Leader zu behaupten. Der Olympiasieger aus Ecuador liess sich in der bergigen 17. Etappe von Ponte di Legno nach Lavarone nicht abschütteln.
Almeida zurückgebunden
Carapaz erreichte das Ziel nach 168 km zeitgleich mit Jai Hindley (Bora-hansgrohe), dem im Gesamtklassement unmittelbar hinter ihm klassierten Australier. Dadurch gab es auf den ersten beiden Positionen keine Verschiebung. Carapaz liegt als Leader weiterhin drei Sekunden vor Hindley, dahinter folgt mit einem Rückstand von 1:05 Minuten neu der Spanier Mikel Landa. Zu den Verlierern des Tages gehörte der Portugiese Joao Almeida, der über eine Minute auf Carapaz verlor und auf den 4. Gesamtrang zurückfiel.
Etappensieger wurde aus einer ursprünglich 25 Fahrer starken Fluchtgruppe heraus Landas Teamkollege Santiago Buitrago. Der 22-jährige Kolumbianer aus der Equipe Bahrain-Victorious schüttelte im Anstieg zum Monterovere, dem letzten Hindernis des Tages, kurz vor dem Gipfel seinen letzten Begleiter Gijs Leemreize (Jumbo-Visma) ab und fuhr in der kurzen Abfahrt bis ins Ziel einen Vorsprung von 35 Sekunden auf den zweitplatzierten Niederländer heraus.
Am Wochenende fällt die Entscheidung
Nach den beiden Bergetappen zu Beginn der letzten Giro-Woche wird es am Donnerstag wieder flacher. Die 18. Etappe führt über 156 km von Borgo Valsugana nach Treviso in die Nähe von Venedig und ist die potenziell letzte Chance für die Sprinter. Danach folgen nochmals zwei Teilstücke in den Bergen und das abschliessende Zeitfahren in Verona.