Remco Evenepoel hat nach einer erneuten Solo-Gala seinen 3. Etappensieg bei der 78. Vuelta gefeiert. Der Titelverteidiger vom Team Soudal-Quick Step setzte sich bei der letzten Bergankunft am Puerto de la Cruz de Linares als Ausreisser mit 4:46 Minuten Vorsprung auf den Italiener Damiano Caruso (Bahrain-Victorious) durch.
Evenepoel hatte bereits die Bergankünfte in Arinsal am 28. August und als Solist am Samstag in Larra-Belagua gewonnen. Seine Chance auf den erneuten Gesamtsieg hatte der Zeitfahr-Weltmeister einen Tag vor seinem zweiten Triumph mit einem Einbruch auf der Tourmalet-Etappe verspielt .
Kuss macht grossen Schritt zum grössten Erfolg
Der Gesamtführende Sepp Kuss (USA/Jumbo-Visma) wurde diesmal nicht ernsthaft von seinen Teamkollegen Jonas Vingegaard (DEN) und Primoz Roglic (SLO) attackiert. Auf den letzten Metern fuhr Kuss, der 9:29 Minuten hinter Evenepoel ins Ziel kam, sogar noch einige Sekunden auf die beiden Topstars seiner Mannschaft heraus. In der Gesamtwertung liegt Kuss nun 17 Sekunden – 9 mehr als am Vortag – vor Vingegaard, Roglic (+1:08 Minuten) ist Dritter.
Entscheidung fällt am Samstag
Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt somit am Samstag. Das vorletzte Teilstück ist zwar keine klassische Bergetappe, hat aber ein knüppelhartes Klassikerprofil mit zehn Anstiegen der dritten Kategorie – alle über 1000 m Meereshöhe gelegen. Die 19. Etappe am Freitag dürfte in Iscar ebenso mit einem Massensprint enden wie das traditionelle Finale am Sonntag in Madrid.