Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat trotz eines Sturzes im italienischen Regen bereits auf der 2. Etappe der 80. Vuelta eine Machtdemonstration gezeigt. Der Däne holte sich auf dem Schlussanstieg nach Limone Piemonte den Sieg und damit auch das rote Trikot des Gesamt-Ersten. Nach 159,5 Kilometern verwies er bei Teil zwei des Italien-Abstechers der Spanien-Rundfahrt Giulio Ciccone (ITA) und David Gaudu (FRA) auf die Plätze zwei und drei.
Bevor es zur 9,9 Kilometer langen Kletterpartie mit durchschnittlich 5,2 Prozent Steigung kam, hatte Vingegaard aber eine Schrecksekunde zu überstehen. Bei regennasser Fahrbahn ging gut 27 Kilometer vor dem Ziel fast die gesamte Visma-Mannschaft zu Boden. Der Däne, der wenige Kilometer später den Anschluss wieder hergestellt hatte, kam aber mit einigen Schürfwunden an seinem linken Arm davon.
Viel Zeit verloren die Schweizer. Stefan Küng (Groupama FDJ) belegte mit 5:12 Minuten Rückstand Rang 103. Fabio Christen (150./Q36.5 Pro Cycling Team) büsste gar 10:29 Minuten ein.