Florian Lipowitz hat auf der 2. Etappe der Deutschland Tour eine Schrecksekunde erlebt. Der Gesamtdritte der Tour de France kam rund 16 Kilometer vor dem Ziel in einer Linkskurve von der Strasse ab und knallte frontal gegen einen Stromkasten. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte er aber weiterfahren.
«Es schaut so aus, als hätte ich mir nicht ganz so doll wehgetan», sagte Lipowitz im ZDF. Betroffen ist vor allem die rechte Hand. Es gehe jetzt darum, «ob ich den Lenker halten kann oder nicht», ergänzte der 24-Jährige.
Kuriose Entscheidung
Kurios ging es im Kampf um den Tagessieg zu und her. Jhonatan Narvaez (UAE Emirates-XRG) setzte sich im Sprint aus einer Dreiergruppe heraus durch. Der letztlich zweitplatzierte Riley Sheehan (Israel – Premier Tech) hatte wenige Meter vor dem Zielstrich bereits siegessicher die Arme nach oben gerissen, der Ecuadorianer Narváez raste aber noch vorbei.
Lipowitz rollte letztlich über acht Minuten nach Narvaez als 102. ins Ziel. Bester Schweizer war Narvaez' Teamkollege Jan Christen, der das Ziel mit dem Feld erreichte (26.).