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2. Etappe des Giro d'Italia Milan lässt die italienischen Fans erstmals jubeln

  • Jonathan Milan (Bahrain Victorious) gewinnt die 2. Etappe des Giro d'Italia im Sprint eines dezimierten Feldes.
  • Knappe 4 km vor dem Ziel werden zahlreiche Fahrer, darunter auch Sprintspezialisten, durch einen Sturz aufgehalten.
  • Die Maglia Rosa bleibt auf den Schultern von Remco Evenepoel.

Jonathan Milan hat die 2. Etappe des Giro d'Italia von Teramo nach San Salvo gewonnen. Der 22-jährige Italiener setzte sich nach der 201 km langen Flachetappe im Sprint vor dem Niederländer David Dekker (Arkea Samsic) durch und sicherte sich bei seinem Heimrennen den ersten Tagessieg bei einer Grand Tour.

Milan nutzte in San Salvo die Gunst der Stunde. 3,7 Kilometer vor dem Ziel teilte ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit das Feld in zwei Teile. Zahlreiche Fahrer wurden aufgehalten, darunter auch viele Sprintspezialisten beziehungsweise deren Anfahrer.

Evenepoel und Roglic ohne Zeitverlust

Vom Sturz nicht tangiert war Remco Evenepoel, der sich gut behütet von seinen Soudal-QuickStep-Teamkollegen im vorderen Teil des Feldes befunden hatte. Der Belgier hatte letztlich keine Mühe, die Maglia Rosa zu verteidigen. Auch Mitfavorit Primoz Roglic (Jumbo-Visma) kam ohne Zeitverlust durch.

Geprägt worden war das 2. Teilstück von einer vierköpfigen Ausreissergruppe, die sich gleich nach dem Start abgesetzt hatte. Das Quartett fuhr zwischenzeitlich 6 Minuten vor dem Feld, welches die Situation aber zu jeder Zeit unter Kontrolle hatte. 38 km vor dem Ziel war die Flucht beendet.

Verwirrung um das Blaue Trikot

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Vor dem Start zur 2. Etappe herrschte am Giro Verwirrung um das Blaue Trikot. Aufgrund eines Fehlers der Organisatoren wechselte dieses wenige Minuten vor dem Start die Schultern. Während der Amerikaner Brandon McNulty (UAE) nach dem Auftaktzeitfahren am Vortag mit diesem markanten Trikot auf dem Podium stand, war es am Sonntag der Brite Tao Geoghegan Hart (Ineos), der sich das Shirt des besten Bergfahrers überstreifte. Die Organisatoren stellten fest, dass sie einen «Tippfehler bei der Startnummer» begangen und McNulty fälschlicherweise die Führung in der Bergwertung zugeschrieben hatten.

So geht es weiter

Die 3. Etappe am Montag führt über 213 hügelige Kilometer von Vasto nach Melfi. Im letzten Rennviertel gilt es zwei Anstiege der 3. und 4. Kategorie zu bewältigen. Klassische Sprinter dürften im Vergleich zu hügelfesten Sprintern respektive Puncheuren deshalb im Nachteil sein.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 07.05.2023, 15:00 Uhr ; 

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