Die zweitletzte Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt hatte es in sich. 172 km und über 4700 Höhenmeter gab es für die Fahrer bis ins Ziel am Picon Blanco zu bewältigen. Der letzte Anstieg war zudem gespickt mit bis zu 18 Prozent Steigung.
Die besten Beine hatte am Samstag Eddie Dunbar (Jayco-AlUla). Der Ire, der bereits die 11. Etappe gewonnen hatte, rettete einen Vorsprung von sieben Sekunden auf den Spanier Enric Mas (Movistar) ins Ziel. Weitere drei Sekunden dahinter folgte Gesamtleader Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe).
Roglic vor 4. Triumph
Der Slowene steht damit dicht vor seinem historischen vierten Gesamtsieg bei der Vuelta. Der Topfavorit behauptete mit Platz drei das Rote Trikot des Gesamtführenden und geht am Sonntag mit einem Vorsprung von 2:02 Minuten auf den Australier Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) in das entscheidende Zeitfahren in Madrid.
Mit dem vierten Vuelta-Triumph würde der 34-Jährige mit Rekordchampion Roberto Heras gleichziehen. Zudem wäre Roglic der zweitälteste Vuelta-Sieger der Geschichte, der US-Amerikaner Chris Horner hatte 2013 mit 41 Jahren triumphiert. Der ehemalige Skispringer hatte in Spanien bereits 2019, 2020 und 2021 triumphiert.
Ins abschliessende Zeitfahren in Spaniens Hauptstadt über flache 24,6 km geht Roglic, der 2021 Olympiasieger in dieser Disziplin geworden war, als Favorit auf den Etappensieg.