- Marc Soler gewinnt die 3. Etappe der Tour de Romandie solo.
- Der Spanier übernimmt damit auch die Führung im Gesamtklassement.
- Stefan Küng führt das Rennen lange an, stürzt aber in einer Abfahrt.
Bei der 3. Etappe der Tour de Romandie fiel die Entscheidung zum ersten Mal an der diesjährigen Rundfahrt nicht im Sprint. Verantwortlich dafür war Marc Soler. Der Spanier setzte sich am letzten Aufstieg rund 10 Kilometer vor dem Ziel vom Feld ab und erreichte das Etappenziel in Estavayer als Erster.
Im Ziel betrug sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Magnus Cort Nielsen (DEN) 22 Sekunden. Das Tagespodest komplettierte Peter Sagan, der Sieger der 1. Etappe. Als bester Schweizer klassierte sich Marc Hirschi als 17.
Soler übernimmt dank seinem Effort auch das gelbe Trikot des bisherigen Gesamtführenden Rohan Dennis. Neu liegt der Movistar-Fahrer 14 Sekunden vor dem Ineos-Duo Geraint Thomas (GBR) und Richie Porte (AUS). Hirschi liegt mit 16 Sekunden Rückstand auf den spanischen Leader auf dem 5. Gesamtrang.
Küng führt und stürzt
Stefan Küng wurden die misslichen Wetterbedingungen zum Verhängnis. Gemeinsam mit seinen Landsmännern Johan Jacobs, Stefan Bissegger und dem Belgier Kobe Goossens bildete er die Fluchtgruppe des Tages. 14 Kilometer vor dem Ziel – Jacobs und Bissegger hatten in der Zwischenzeit abreissen lassen müssen – rutschte Küng in einer Abfahrt aus und stürzte. Der 27-Jährige konnte zwar weiterfahren, wurde aber kurz darauf vom Feld gestellt. Wenig später wurde auch Goossens' Flucht vom Peloton beendet.
So geht es weiter
Am Samstag steht an der Tour de Romandie die Königsetappe auf dem Programm. Die 4. Etappe führt über 161,3 Kilometer von Sion hinauf zur Skistation «Thyon 2000» auf 2076 Meter über Meer. Aufgrund prognostizierter Schneefälle startet das Rennen zwei Stunden früher als geplant. Auf SRF zwei und in der SRF Sport App sind Sie ab 13:30 Uhr live dabei. Die Tour endet am Sonntag mit einem Einzelzeitfahren.