- Die 3. Etappe der Tour de Suisse von Vaduz nach Chur wird zur Beute von Elisa Balsamo (ITA/Trek-Segafredo).
- Beste Schweizerin auf den 124 Kilometern ist auf Platz 7 Jolanda Neff, die neue Gesamt-Fünfte der Tour.
- Gesamtleaderin Kristen Faulkner (USA/BikeExchange-Jayco) klassiert sich als 15., bleibt aber im gelben Trikot.
Drei Kilometer fehlten dem Ausreisser-Trio um Sina Frei, um den Vorsprung zu konservieren, den es 55 Kilometer vor dem Etappenziel in Chur in einer Fünfergruppe herausgefahren hatte. Zum Schluss wurde die Schweizerin sowie ihre beiden Fluchthelferinnen trotz zwischenzeitlich 90 Sekunden Vorsprung vom Feld gestellt.
Frei vermochte im letzten Anstieg nicht mehr mitzuhalten und beendete das Rennen schliesslich als 24. Die Kräfte am besten eingeteilt hatte sich Weltmeisterin Elisa Balsamo. Die Italienerin aus dem Team Trek-Segafredo zog im Schlusssprint an allen Konkurrentinnen vorbei und sicherte sich den Etappensieg.
Neff verblüfft weiter
Ebenfalls zu überzeugen vermochte Jolanda Neff von Swiss Cycling als Siebte. Mit dieser Klassierung fuhr die Mountainbike-Olympiasiegerin an der Landesrundfahrt zum 3. Mal in Folge in die Top 10 und machte im Gesamtklassement einen Platz gut. Die Ostschweizerin figuriert neu auf Rang 5.
Tour-Leaderin Kristen Faulkner (USA/BikeExchange-Jayco) wurde nur 15., vermochte das gelbe Trikot aber dennoch zu verteidigen. Speziell verlief das Rennen auch für die Deutsche Liane Lippert (Team DSM), die drei Kilometer vor dem Ziel in einem Kreisverkehr zu Fall gekommen war, sich aber noch auf Rang 3 vorkämpfte.
Schreckmoment für Kraak
Nicht um den Tagessieg mitreden konnte Amber Kraak. Die Niederländerin (Jumbo-Visma) dürfte sich dennoch mehr als sonst über ihre Zieleinfahrt gefreut haben. Rund 18 Kilometer vor dem Ziel bog sie als letzte Fahrerin einer Dreiergruppe mit (zu) hohem Tempo in eine Kurve ein.
Nachdem ihr Hinterrad beim Bremsmanöver ausgebrochen war, entschied sich die 27-Jährige für einen Abstecher neben die Strecke – der abgesehen vom Schrecken zum Glück ohne Folgen für die Fahrerin selbst und eine sichtlich überraschte Zuschauerin blieb.
So geht es weiter
Am Dienstag steht mit der 4. Etappe von Chur nach Lantsch/Lenz der Abschluss der Tour de Suisse an. Während den exakt 100 Kilometern haben die Fahrerinnen als Tour-Highlight über 2000 Höhenmeter zu bewältigen. Für sie geht es über Landquart und Davos in die Region Albula – mit einem besonders harten Schlussaufstieg von Tiefencastel bis ins Ziel.