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4. Etappe der Tour de France Pogacar sprintet in Rouen zum 100. Profisieg

  • Tadej Pogacar gewinnt die 4. Etappe der Tour de France über 174,2 km von Amiens nach Rouen im Sprint einer dezimierten Gruppe.
  • Der 26-Jährige holt damit seinen 100. Sieg als Profi.
  • Mathieu van der Poel muss im Sprint mit Platz 2 vorliebnehmen, bleibt aber im Gelben Trikot.

Das coupierte Finale auf der 4. Etappe der Tour de France hatte es in sich. Nicht weniger als vier klassifizierte Steigungen und eine ansteigende Zielgerade waren auf den letzten rund 30 Kilometern zu bewältigen. Die Teams UAE Emirates und Visma-Lease a Bike mit ihren Leadern Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard schlugen ein horrendes Tempo an, sodass auf den letzten 10 Kilometern nur noch wenige Fahrer mithalten konnten.

An der «Rampe Saint-Hilair» folgte schliesslich, was viele erwartet hatten: der Angriff Pogacars. Dem Slowenen konnte nur Vingegaard folgen, im Nu ging eine Lücke von rund 10 Sekunden auf. Scheinbar nicht genug, um bis zum Schluss als Duo durchzukommen. Die beiden nahmen in der Abfahrt Tempo raus, wenig später kam es zum Zusammenschluss mit den Verfolgern, denen neben Gesamtleader Mathieu van der Poel auch Remco Evenepoel angehörte.

Pogacar durchbricht Schallmauer

Trotz Angriffsversuchen auf den letzten Kilometern wurde die Etappe im Schlusssprint entschieden. Pogacar schien noch am meisten Saft in den Beinen zu haben. Seinem Antritt konnte weder van der Poel noch Vingegaard Paroli bieten. So überquerte der Slowene als Sieger den Zielstrich in Rouen. Das Gelbe Trikot konnte van der Poel derweil gerade noch verteidigen.

Der 26-Jährige konnte nicht nur über seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr oder den 18. insgesamt jubeln, sondern auch über seinen bereits 100. Sieg als Profi. Der Ausnahmekönner erreichte diese Marke erst als 25. Fahrer überhaupt, schneller hatte es zu seiner Zeit nur der «Kannibale» Eddy Merckx auf 100 Erfolge geschafft.

Hirschi auf Platz 20

Vor dem packenden Finale war der Tag vergleichsweise ruhig gelaufen. Eine vierköpfige Fluchtgruppe setzte sich zu Beginn der Etappe ab und wurde pünktlich vor der Entscheidung vom Feld gestellt. Zwar gab es auch am Dienstag einige Stürze, allerdings keine gravierende. Kein Fahrer musste das Rennen während dem 4. Teilstück aufgeben.

Bis zu Pogacars Angriff rund 5 km vor dem Ziel war auch der Schweizer Marc Hirschi noch an der Spitze anzutreffen gewesen. Doch dann musste er eine Lücke aufgehen lassen, die er bis zum Schluss nicht mehr zu schliessen vermochte. Der Tudor-Fahrer wurde 35 Sekunden hinter dem Sieger 20.

So geht es weiter

Am Mittwoch steht das erste von zwei Zeitfahren an der diesjährigen Tour de France auf dem Programm. In und um die Hafenstadt Caen in der Normandie gilt es für die Fahrer, 33 mehrheitlich flache Kilometer zurückzulegen. Den Kampf gegen die Uhr sehen Sie wie alle anderen Etappen der «Grande Boucle» live bei SRF.

Tour de France

SRF info, sportlive, 8.7.2024, 15 Uhr ; 

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