- Der Slowene Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat bei der Bergankunft in Orcières-Merlette die besten Beine und gewinnt die 4. Etappe.
- Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quickstep) verteidigt das «Maillot jaune».
- Marc Hirschi (Sunweb) kann nicht ganz mit den Besten mithalten und muss das weisse Trikot abgeben.
Bei der 4. Etappe der Tour de France mussten die Favoriten erstmals ihre Form unter Beweis stellen. Dabei überzeugte Primoz Roglic. Der 30-jährige Slowene wurde von seinem Team Jumbo-Visma in eine optimale Position gebracht und übersprintete die Konkurrenz beim Schlussanstieg. Entscheidend dabei war die Vorarbeit von Wout Van Aert. Der Belgier steigerte das Tempo auf den Schlusskilometern und führte dadurch eine Zäsur herbei.
Julian Alaphilippe geht auch in die Etappe vom Mittwoch mit dem Leadertrikot. Der Franzose blieb bis zuletzt an der Spitze dran und verlor – abgesehen von den Bonussekunden für den Etappensieg für Roglic – keine Zeit.
Hirschi verliert weisses Trikot
Marc Hirschi konnte beim Schlussaufstieg auf 1825 Meter nicht ganz mit den Favoriten mithalten. Der 22-jährige Berner verlor 38 Sekunden auf den Sieger und musste das Trikot für den besten Jungprofi an den Slowenen Tadej Pogacar (UAE Abu Dhabi) abgeben.
Fluchtgruppe kommt nicht durch
Wie schon in den ersten 3 Etappen hatte sich früh eine Fluchtgruppe gebildet. Zeitweise lag das Peloton bis zu 4 Minuten hinter den 6 Ausreissern – alle ohne Chancen im Gesamtklassement – zurück. Doch im Rennverlauf steigerten die Teams der Favoriten das Tempo immer mehr und stellten mit Krists Neilands (Israel Start-Up Nation) den letzten Fahrer 7 Kilometer vor Schluss. Die Jury würdigte die Leistung des 26-jährigen Letten mit der Wahl zum kämpferischsten Fahrer des Tages.
So geht es weiter
Nach der ersten Bergankunft steht am Mittwoch von Gap nach Pivas wieder eine Etappe (15:00 Uhr live auf SRF zwei) für die Sprinter an. Am Ende der 183 Kilometer wird es zu einem Schlusssprint kommen, wo sich die Spezialisten wohl den Sieg sichern werden. Die leicht ansteigende Zielgerade wird die Fahrer vor Schwierigkeiten stellen.