Die 5. Etappe des Giro d'Italia ist wie erwartet im Sprint entschieden worden: Caleb Ewan holt sich auf dem Flachstück über 177 km von Modena nach Cattolica seinen insgesamt 4. Etappensieg an der Italien-Rundfahrt. Alessandro De Marchi bleibt Führender im Gesamtklassement.
Zweimal probiert, zweimal eingeholt
Simon Pellaud setzte sich abermals als Ausreisser in Szene und hielt die Schweizer Fahne hoch. Der 28-jährige Walliser attackierte 68 km vor dem Ziel zusammen mit dem Italiener Davide Gabburo. Der Vorsprung des Duos betrug zwischenzeitlich 1:20 Minuten, 3 km vor dem Ziel wurde die zu einem Trio angewachsene Fluchtgruppe aber gestellt. Bereits am Montag war Pellaud Teil einer Ausreissergruppe gewesen, die kurz vor Schluss eingeholt wurde.
Er hatte auch schon an der Tour de Romandie und am letztjährigen Giro d'Italia zu den offensivsten Fahrern gehört. 2020 hatte ihm die Taktik an der Italien-Rundfahrt zum Gewinn der Spezialwertung der Zwischensprints verholfen.
Landa und Siwakow müssen aufgeben
Den Favoriten auf den Gesamtsieg bot die topfebene Etappe von der Emilia Romagna an die Riviera die Möglichkeit, sich von den Strapazen des harten und verregneten Vortages zu erholen. Für den Spanier Mikel Landa und den Russen Pawel Siwakow ist die 104. Ausgabe der Italien-Rundfahrt nach Stürzen auf den letzten Kilometern beendet.
Am Donnerstag wird es wieder hügelig. Das 6. Teilstück von Grotte di Frasassi auf den Colle San Giacomo führt unter anderem über die 1500 m hohe Forca di Presta und beinhaltet einen Schlussanstieg über 900 Höhenmeter.