- Pelayo Sanchez gewinnt die 6. Etappe des Giro d'Italia über 180 km von Viareggio nach Rapolano Terme.
- Die hügelige Etappe wird im Dreiersprint einer Ausreissergruppe entschieden.
- An der Spitze des Gesamtklassements gibt es keine Änderungen.
Mit 24 Jahren hat Pelayo Sanchez (Movistar) den grössten Sieg seiner bisherigen Karriere eingefahren. Der Spanier setzte sich auf der 6. Etappe des Giro d'Italia im Schlusssprint vor seinen letzten Fluchtkollegen Julian Alaphilippe und Luke Plapp durch und konnte sein Glück im Ziel kaum fassen. Es war der erste Sieg eines Spaniers in Italien seit fast 5 Jahren.
Alaphilippe verpasste es knapp, in einen illustren Kreis vorzustossen. Hätte der französische Weltmeister von 2020 und 2021 reüssiert, könnte er Tagessiege bei allen 3 grossen Landesrundfahrten vorweisen.
Plapp überholt Pogacar nur virtuell
Auf den teils weissen Schotterabschnitten – die sonst am Frühlingsklassiker «Strade Bianche» befahren werden – hatte das Trio, das 45 km vor dem Ziel in Rapolano Terme ausgerissen war, bis zu 3 Minuten Vorsprung herausgefahren. Damit war Plapp unterwegs virtueller Leader der Italien-Rundfahrt. Ins Ziel rettete das Trio am Ende knapp 30 Sekunden auf das Verfolgerfeld.
So blieb am Ende an der Spitze alles beim Alten: Tadej Pogacar behält die «Maglia Rosa», die er mit seinem Solo-Sieg auf der 2. Etappe erobert hatte. Der Slowene peilt heuer das äusserst seltene Double aus Giro und Tour de France an. Zuletzt hatte dieses 1998 Marco Pantani geschafft.
So geht es weiter
Am Freitag dürfte es zu grösseren Veränderungen im Gesamtklassement kommen, wenn zwischen Foligno und Perugia das 1. von 2 Einzelzeitfahren auf dem Programm steht. Der 40,6 km lange Parcours verläuft bis zum 2. Zeitmesspunkt bei Rennkilometer 34 vorwiegend flach, danach folgt ein 6,6 km langer Anstieg der 4. Kategorie hinauf ins Ziel.