- Jonathan Milan gewinnt die 8. Etappe der Tour de France im Sprint.
- Hinter dem Italiener fahren Wout van Aert (BEL) und Kaden Groves (AUS) auf die Plätze 2 und 3.
- Der Slowene Tadej Pogacar behauptet das Maillot Jaune.
Jonathan Milan wurde als Mitfavorit der 8. Etappe der Tour de France gehandelt, und er lieferte ab. Der Italiener vom Team Lidl-Trek setzte sich im Massensprint gegen den Belgier Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und den Australier Kaden Groves (Aupecin-Deceuninck) durch.
Für den Bahnrad-Olympiasieger von 2021 war dies der erste Etappensieg an der Tour de France bei seiner erstmaligen Teilnahme.
Pogacar bleibt Leader
Das Gelbe Trikot des Gesamtersten trägt weiter Tadej Pogacar. Der slowenische Weltmeister, der bereits zwei Etappen bei der diesjährigen Tour gewann, erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt in der Gesamtwertung 54 Sekunden vor dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel. Sein grösster Rivale Jonas Vingegaard liegt 1:17 Minuten zurück auf dem vierten Platz.
Französisches Ausreisser-Duo
80 km vor dem Ziel bildete sich eine erste kleine Ausreissergruppe bestehend aus Mattéo Vercher und Mathieu Burgaudeau. Die beiden Franzosen vom Team Total Energies fuhren zwischenzeitlich einen Vorsprung von über einer Minute zum Peloton heraus.
Den einzigen Punkt, der heute für die Bergwertung vergeben wurde, holte sich Burgaudeau vor seinem Fluchtkollegen. Nach fast 70 Kilometern wurde Vercher dann vom Feld geschluckt, nur drei Kilometer später war auch Burgaudeaus Flucht zu Ende.
Die 171,4 Kilometer lange Etappe blieb über weite Strecken ereignislos. 18 km vor Schluss landete dann der Deutsche Jonas Rutsch vom Team Intermarché nach einem Sturz im Strassengraben und wurde dabei unglücklicherweise vom Hinterrad des Kolumbianers Einer Rubio (Movistar) getroffen.
Dennoch rappelte er sich wieder auf und fuhr das Teilstück zu Ende. «Es war ein relativ schmerzhafter Sturz. Aber es ist nichts gebrochen», sagte Rutsch später gegenüber dem ZDF.
So geht es weiter
Die 9. Etappe am Sonntag erstreckt sich über 174,1 Kilometer und verläuft von Chinon nach Châteauroux. Obwohl es sich um eine Überführungsetappe ohne klassifizierte Anstiege handelt, sind insgesamt 1400 Höhenmeter zu bewältigen. Ein Erfolg von Ausreissern ist dennoch eher unwahrscheinlich.