Zum Inhalt springen

Am 2. Tag geht's in die Berge Die Sprinter haben bei der Tour wenig zu lachen

Beim Auftakt der Tour de France am Samstag dürfen die Sprinter auf ihre Chance hoffen. Doch schon am Sonntag warten die ersten Berge.

Ein gemütliches Einrollen wird es in diesem Jahr bei der Tour de France nicht geben. Am ersten Tag deutet zwar alles darauf hin, dass die Sprinter ihre Fähigkeiten auf der berühmten Strandpromenade von Nizza unter Beweis stellen können. Bereits am 2. Tag geht es von Nizza aus aber ins bergige Hinterland.

Auf der 186 Kilometer langen Etappe am Sonntag warten zwei Anstiege der 1. Kategorie auf die Fahrer, darunter auch der 1607 Meter hohe Col de Turini. Seit mehr als 40 Jahren hat der Tour-Tross am ersten Wochenende keine derartigen Höhen mehr erklommen.

Sendehinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie den Auftakt der Tour de France in Nizza am Wochenende wie folgt:

  • Samstag: 1. Etappe live ab 16:15 Uhr auf SRF zwei sowie in der Sport App.
  • Sonntag: 2. Etappe live ab 15:00 Uhr auf SRF info sowie in der Sport App

Bis zum geplanten Schlusstag am 20. September wird SRF täglich das Ende jeder Teilstrecke übertragen.

Auf Kletterer zugeschnitten

Auch die 3. Etappe von Nizza nach Sisteron ist mit einigen Höhenmetern gespickt. Die 4 Bergwertungen gehören zwar zur niedrigeren Kategorie, werden die Beine der Sprinter aber ordentlich zum Brennen bringen. Und als wäre der Auftakt nicht knackig genug gewesen, wartet auf der 4. Etappe bereits die erste von 4 Bergankünften.

Ein Einzelzeitfahren – das einzige – steht erst am vorletzten Tag auf dem Programm. Im Kampf gegen die Uhr geht es hinauf auf die Vogesen-Anhöhe La Planche des Belles Filles. Die Steigung an der steilsten Stelle des knapp 7 Kilometer langen Schlussanstiegs beträgt satte 24 Prozent.

Der Anstieg zur Planche des Belles Filles.
Legende: Hier wird jeder auf sich allein gestellt sein Der Anstieg zur Planche des Belles Filles. imago images

Viele weniger bekannte Anstiege

Nicht wenige sprachen bei der Präsentation der diesjährigen Streckenführung von der «härtesten Tour der letzten Jahre». Die Rundfahrt führt mit den Alpen, dem Zentralmassiv, den Pyrenäen, dem Jura und den Vogesen durch alle 5 Gebirge Frankreichs. 29 Berge müssen die Fahrer in den kommenden 3 Wochen erklimmen.

Legendäre Anstiege wie die Alpe d'Huez, der Col du Galibier oder der Mont Ventoux fehlen heuer zwar, dafür stehen einige neue Anstiege im Programm. Der Col de la Loze, mit 2304 Metern das Dach der diesjährigen Tour, wird beispielsweise erstmals befahren. Mit 20 Kilometern ist der Anstieg besonders lang. Leiden ist vorprogrammiert.

SRF zwei, sportflash, 27.08.20, 22:20 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel