Claudio Imhof präsentiert sich derzeit nicht in Top-Form. Der 32-jährige Thurgauer büsste in 4:13,347 Minuten für die 4000 m knapp 6 Sekunden auf den persönlichen Rekord ein. Für die Teilnahme am kleinen Final um den Gewinn der Bronzemedaille hätte er über 3 Sekunden schneller sein müssen.
Medaille wäre vor 2 Monaten möglich gewesen
Gegen die beiden Finalisten – der Italiener Jonathan Milan besiegte in 4:03,744 den Briten Daniel Bigham – wäre er auch mit einem Exploit chancenlos gewesen. Insbesondere in der zweiten Rennhälfte legte Imhof nicht im üblichen Mass zu.
«Ich bin nicht dort, wo ich gerne wäre und sein könnte. Es fehlt etwas», sagte der Schweizer Team-Leader. Dies ärgert ihn, denn vor 2 Monaten wies er in London beim Gewinn der Champions League in der Kategorie Ausdauer noch jene Form auf, die ihm nun vor Heimpublikum womöglich zu einem Medaillengewinn verholfen hätte. So wie er es bereits 2021 ebenfalls im Grenchner Oval geschafft hat.
Bögli, Vogel und Andres nicht in Top 10
Noah Bögli belegte bei seiner Grossanlass-Premiere ebenfalls in der Einzelverfolgung über 4000 m Platz 14 (4:16,207). Der 26-jährige Quereinsteiger aus dem Berner Jura setzt nach dem Studienabschluss vermehrt auf die Karte Sport und peilt mit dem Bahn-Vierer die Olympiateilnahme in Paris an.
Dem Thurgauer Alex Vogel ging im Scratch nach einer couragierten Darbietung die Kraft aus. Er fuhr auf Platz 12 mit einer Runde Rückstand. Die Aargauerin Michelle Andres belegte im Omnium bei der Machtdemonstration von Katie Archibald (GBR) den 14. Rang.