Tadej Pogacar hat den dritten Triumph an der Tour de France bei den Männern verpasst. Für seine Verlobte Urska Zigart nimmt das Abenteuer bei der Frankreich-Rundfahrt dagegen erst langsam Fahrt auf. Kurz vor Beginn am letzten Sonntag erhielt die zweimalige slowenische Meisterin im Einzelzeitfahren von ihrem Team BikeExchange-Jayco das Start-Ticket. Umso glücklicher ist sie, teilnehmen zu dürfen.
Nach der ersten Etappe sprach sie von einem «historischen Tag» und fügte mit einem Blick auf ihren Freund an: «Jetzt kann ich endlich auch sagen, dass ich bei der Tour de France gefahren bin.»
Pogacar lobt: «Eine der besten Bergfahrerinnen der Welt»
Der 23-jährige Pogacar und die fast zwei Jahre ältere Zigart lernten sich 2017 in einem Trainingslager kennen. Seit 2021 sind sie verlobt. Pogacar betätigte sich als Edelfan: Er stand am Strassenrand und feuerte Zigart an. «Ich bin so stolz auf sie. Sie ist wirklich gut», sagte der Tour-Zweite. Er hofft auch auf Siege: «Urska ist eine der besten Bergfahrerinnen der Welt. Es gibt hier zwei Etappen, die ihr liegen.»
Vor allem für das Tour-Finale am Sonntag hinauf auf die Planche des Belles Filles rechnet sich Zigart, die im Gesamtklassement als 98. bereits einen Rückstand von 4:50 Minuten auf Leaderin Marianne Vos (NED) aufweist, viel aus. Genau dort hatte Pogacar vor drei Wochen seinen zweiten Etappensieg geholt. Sein Tipp: «Einfach Gas geben!»