Zum Inhalt springen

Belgier jubelt bei 1. Monument Philipsen sprintet bei Mailand-Sanremo zum Sieg

  • Jasper Philipsen gewinnt mit Mailand-Sanremo das erste Radsport-Monument des Jahres.
  • Der Belgier setzt sich im Sprint vor Michael Matthews (AUS) und Tadej Pogacar (SLO) durch.
  • Stefan Küng fährt als bester Schweizer auf den 23. Rang.

Das heiss erwartete Duell zwischen Weltmeister Mathieu van der Poel und Shootingstar Tadej Pogacar bei Mailand-Sanremo hielt, was es versprach. Der Slowene riss mit einem Antritt kurz vor der Kuppe des letzten Anstiegs, dem «Poggio», eine Lücke zum Feld auf und überraschte für einen kurzen Moment die gesamte Konkurrenz. Doch Van der Poel konnte diese in der Abfahrt schliessen, wenig später gesellten sich zehn weitere Fahrer zu den beiden.

So bog am Schluss eine zwölfköpfige Gruppe auf die «Via Roma» ein, das 288 Kilometer lange Rennen von Pavia nach Sanremo entschied sich wieder einmal in einem Schlusssprint. Dort war es nicht Van der Poel, sondern dessen Teamkollege Jasper Philipsen, der sich hauchdünn durchsetzte. Der Belgier, der als bester Sprinter der Gegenwart gilt, gewann im Foto-Finish vor dem Australier Michael Matthews und bejubelte den ersten Triumph bei einem Monument in seiner Karriere.

Pogacar, welcher der Konkurrenz auch im 4. Anlauf beim Frühjahrsklassiker nicht entwischen konnte, sprintete auf den 3. Platz und fuhr damit erstmals bei Mailand-Sanremo auf das Podest. Sein Team UAE Emirates hatte das Zepter auf den letzten 50 Kilometern übernommen und das Tempo im Feld bestimmt. Die Devise war klar: Das Rennen so hart machen wie möglich, um die Konkurrenz noch vor dem «Poggio» an die Grenzen der Kräfte zu bringen und so die Attacke Pogacars aufzugleisen. Die Gegner liess sich an diesem Tag jedoch nicht abschütteln.

Küng verliert Anschluss

Bis zum «Poggio» war auch der Schweizer Stefan Küng an der Spitze des Rennens anzutreffen. Der 30-Jährige fiel auf dem Schlussanstieg jedoch dem horrenden Tempo zum Opfer und musste abreissen lassen. Küng kam als 23. und damit bester Schweizer ins Ziel. Marc Hirschi und Silvan Dillier waren als Helfer eingespannt. Grund zur Freude hat dabei insbesondere Letzterer, der als Teamkollege Philipsens zum Sieg seiner Mannschaft Alpecin-Deceuninck beitrug.

So geht es weiter

Für die Klassiker-Spezialisten geht es im Rad-Zirkus Schlag auf Schlag weiter. Ende März steht die legendäre Flandern-Rundfahrt auf dem Programm, am 7. April folgt mit Paris-Roubaix die «Hölle des Nordens». Beide Monumente können Sie live bei SRF verfolgen.

Rad

SRF zwei, sportlive, 16.3.2024, 15:15 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel