- Geraint Thomas holt sich in Freiburg den Gesamtsieg der 74. Tour de Romandie.
- Der Brite triumphiert dank eines 3. Platzes beim Abschluss der Rundfahrt im Zeitfahren über 16,2 km.
- Stefan Bissegger wird in der 5. Etappe starker Zweiter, der Tagessieg geht an den Franzosen Rémi Cavagna.
Geraint Thomas hat die Tour de Romandie doch noch gewinnen können. Der Brite vom Team Ineos Grenadiers macht im Einzelzeitfahren in Freiburg die 11 Sekunden Rückstand auf den Leader Michael Woods aus Kanada problemlos gut.
Thomas setzte sich in der Schlussabrechnung 28 Sekunden vor seinem Teamkollegen, dem Australier Richie Porte, und 38 Sekunden vor dem Italiener Fausto Masnada durch.
Sturz vom Samstag vergessen gemacht
Am Vortag war der 34-Jährige rund 50 Meter vor dem Ziel in Thyon noch gestürzt. Damit hatte er das Leadertrikot und den Tagessieg noch verpasst und Woods überlassen müssen. In der Prüfung gegen die Uhr war der Kanadier gegen den Tour-de-France-Sieger von 2018 aber wie erwartet chancenlos.
Thomas und das Team Ineos wurden damit ihrer Favoritenrolle im Kampf um den Gesamtsieg gerecht. Für den Briten ist es seit seinem Triumph an der Frankreich-Rundfahrt der erste Erfolg an einer Rundfahrt. Bei der Tour de Romandie löst er den in diesem Jahr abwesenden Primoz Roglic (Sieger 2018 und 2019) ab.
Bisseggers grandioser Schlusspunkt
Der Sieg im abschliessenden Zeitfahren ging an Rémi Cavagna. Der Franzose, der beim Prolog in Oron mit dem undankbaren 4. Rang hatte Vorlieb nehmen müssen, gewann 6 Sekunden vor dem Thurgauer Stefan Bissegger und 17 Sekunden vor Thomas.
Bissegger verpasste zwar in seiner Spezialdisziplin den Tagessieg knapp, sicherte der Schweiz aber immerhin den 2. Podestplatz an dieser Rundfahrt nach Marc Hirschis 3. Rang auf der 2. Etappe und sich selbst den 4. Podestplatz in einem World-Tour-Zeitfahren.
Im März hatte der 5. des Prologs das Zeitfahren von Paris - Nizza für sich entschieden. Nun lieferte der 22-Jährige vom Team EF Education einen weiteren Beweis seines Könnens ab. Bissegger war zudem wie schon in Oron stärker als Europameister Stefan Küng, der in Freiburg auf dem 15. Rang landete. Marc Hirschi wurde derweil 48.