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Die Schweizer an der TdF Reichenbach: Der Edelhelfer mit dem Meister-Trikot

Der frischgebackene Schweizer Strassenmeister wird in den nächsten 3 Wochen seinen Team-Captain durch Frankreich pilotieren.

Unter den 176 Fahrern, die am Samstag die Tour de France unter die Räder nehmen, ist auch Sébastien Reichenbach. Im letzten Jahr hatte seine Groupama-FDJ-Mannschaft noch auf den Walliser verzichtet. Dies vor allem deshalb, weil mit Thibaut Pinot der Teamleader der französischen Equipe Forfait hatte erklären müssen.

Heuer ist Pinot wieder dabei. Und mit ihm Reichenbach, der sich vollends um seinen Captain kümmern wird.

Reichenbach, der Mann für die Berge

Der 30-Jährige ist nicht irgendein Helfer. Der starke Bergfahrer weiss um die Wichtigkeit seiner Rolle. «Was mich betrifft, so kann ich sagen, dass ich ihm in den Pyrenäen und dann vor allem auch in der dritten Tour-Woche in den Alpen maximal helfen werde», verspricht Reichenbach.

Stefan Küng (l.) und Sébastien Reichenbach (2.v.r.) bei der Team-Präsentation.
Legende: Zwei Schweizer für einen Franzosen Stefan Küng (l.) und Sébastien Reichenbach (2.v.r.) bei der Team-Präsentation. imago images

Formtechnisch befindet sich der Walliser auf dem Höhepunkt. Vergangenes Wochenende krönte er sich erstmals zum Schweizer Meister auf der Strasse. Beim Vorbereitungsrennen Critérium du Dauphiné führte er Pinot auf Platz 5.

Reichenbach selbst belegte bei der achttägigen Rundfahrt Rang 15. Eine Platzierung in dieser Gegend könnte für den Edelhelfer auch an der Tour de France drinliegen. Die zahlreichen Berge bei gleichzeitig nur einem Einzelzeitfahren kommen ihm entgegen.

Die weiteren Schweizer:

  • Stefan Küng (Groupama-FDJ): Was Reichenbach in den Bergen ist, das wird Küng in der Ebene sein. Bodyguard von Thibaut Pinot, zudem soll er beim Mannschaftszeitfahren in Brüssel die Lokomotive sein. Schade für Küng, dass es keinen Prolog gibt, für einen Etappensieg kommt er so kaum in Frage.
  • Mathias Frank (Ag2R-La Mondiale): Auch der Luzerner wird in den Bergen eine wichtige Rolle spielen müssen, als Helfer von Romain Bardet, der grössten Hoffnung der Franzosen. Auch für Frank könnte ein Platz in den Top 20 drin liegen, wenn er von einem Einbruch verschont bleibt.
  • Michael Schär (CCC): Nach dem Abgang von Richie Porte verfügt das ehemalige BMC-Team über keinen Fahrer mehr für die Gesamtwertung. Somit wird CCC vorwiegend auf Etappenjagd gehen, und Schär wird dabei als Helfer von Olympiasieger Greg van Avermaet eine wichtige Rolle spielen. Und wer weiss: Vielleicht winkt dem Luzerner gar selbst die Chance auf den grossen Tag.

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 03.07.2019, 06:20 Uhr.

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