Als Nino Schurter 2020 und 2021 nicht mehr ganz an seine Resultate aus der Vergangenheit anknüpfen konnte, war der Rücktritt nah. Doch dann kam die letzte Saison, die vieles relativierte.
Schurter gewann sein 33. Weltcup-Rennen, wurde zum 10. Mal Weltmeister und sicherte sich den Gesamtweltcup. 2022 habe deshalb quasi seine Karriere verlängert und in ihm einiges verändert, «vor allem in der eigenen Wahrnehmung», so der 36-Jährige vor dem Weltcup-Auftakt in Nove Mesto.
Paris lockt
Die Ziele gehen Schurter dennoch nicht aus. Ein weiterer Weltcup-Sieg und er hätte den alleinigen Rekord, zudem lockt die aufgestockte Monster-WM, vor der sich der Routinier fragt: «Ist ein 11. Mal möglich?» Und auch Olympia 2024 in Paris hat der Erfolgshungrige nicht abgeschrieben – aber nur, wenn er um Medaillen fahren kann. Typisch Schurter.
Spannend könnte es für ihn schon am Sonntag in Chur werden. Bei der Hauptprobe vor dem Weltcup-Saisonstart kommt es zum Wiedersehen mit Mathias Flückiger. Mit diesem war er 2022 in Lenzerheide zusammengestossen. Im Weltcup traf sich das Duo danach nie mehr.