Grosse Rundfahrten ist Stefan Küng im Laufe seiner Karriere so einige gefahren. An der Tour de France war er regelmässig dabei, und auch den Giro hat er schon dreimal bestritten. Am Samstag betritt der Thurgauer an der Vuelta allerdings Neuland.
In seinem ursprünglichen Rennkalender war die Spanien-Rundfahrt nicht vorgesehen. Gesundheitliche Probleme in den letzten zweieinhalb Monaten haben Küng aber zum Umdenken bewogen. Er verspürte das Bedürfnis nach einer Veränderung. Und stiess bei seinem Team auf offene Ohren.
Kein vorzeitiger Ausstieg geplant
Der Plan ist klar: Sich in Spanien in Form zu bringen, um für die WM in Zürich in der letzten September-Woche optimal gerüstet zu sein, oder? Küng verneint. «Ich bin in guter Form.» Es sei auch nicht geplant, vorzeitig aus der dreiwöchigen Rundfahrt auszusteigen. «Ich möchte etwas Neues entdecken, mit der Absicht, zu reüssieren.»
Das erklärte Ziel ist ein Etappensieg. Am liebsten gleich zum Auftakt. Die 79. Ausgabe der Vuelta beginnt am Samstag in Lissabon mit einem 12 km langen Zeitfahren.