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European Games in Polen Forster holt im Cross Country Silber, Frei Bronze

Der St. Galler und die Zürcherin sorgen in Krakau für weitere Schweizer EM-Medaillen. Jolanda Neff verpasst Edelmetall knapp.

Lars Forster hat an den European Games in Polen Silber im Cross-Country-Rennen gewonnen. Der St. Galler musste sich im Krynica-Zdroj Hill Park nur Vlad Dascalu geschlagen geben. Dieser holte als erster Rumäne EM-Gold im Mountainbike.

Nachdem das Duo über die gesamte Distanz das Geschehen diktiert hatte, zog Dascalu auf der Schlussrunde vorentscheidend davon. Forster, Europameister von 2018 und 2021, konnte nicht mehr kontern. Am Ende betrug sein Rückstand deutliche 14 Sekunden.

Bronze schnappte sich der Italiener Luca Braidot. Die anderen Schweizer hatten im Kampf um Edelmetall nichts zu melden. Mit Thomas Litscher (8./+1:08) und Marcel Guerrini (9./+1:16) fuhr ein weiteres Duo von Swiss Cycling in die Top 10. Mit Nino Schurter und Mathias Flückiger standen zwei prominente Schweizer wie auch der Brite Tom Pidcock nicht am Start.

Krynica-Zdroj (POL). Europameisterschaften. Cross-Country. Männer (23,4 km): 1. Vlad Dascalu (ROU) 1:19:41. 2. Lars Forster (SUI) 0:14 zurück. 3. Luca Braidot (ITA) 0:19. Ferner die weiteren Schweizer: 8. Thomas Litscher 1:08. 7. Marcel Guerrini 1:16. 14. Joel Roth 1:57. 16. Simon Walter 2:05. 30. Andri Frischknecht 3:16. 31. Alexandre Balmer 3:30. – 76 Fahrer gestartet, 58 klassiert.

Frei glänzt mit Bronze

Bei den Frauen hatte Sina Frei der Schweiz zuvor bereits Edelmetall beschert. Die 25-jährige Zürcherin fuhr auf den 3. Platz und sicherte sich ihre erste EM-Medaille bei der Elite. Bei den Juniorinnen war Frei mehrfach Europameisterin geworden.

Jolanda Neff zeigte ebenfalls ein starkes Rennen, fiel aber in der dritten Runde zwischenzeitlich auf Rang 5 zurück. Letztlich fehlten der Olympiasiegerin als Vierte 15 Sekunden auf Bronze. Neff hatte den EM-Titel 2015, 2016 und 2018 gewonnen.

Pieterse allein auf weiter Flur

An der Spitze fuhr Puck Pieterse ein einsames Rennen. Die erst 21-jährige Niederländerin gewann mit 26 Sekunden Vorsprung auf die Österreicherin Mona Mitterwallner ihren ersten Titel bei der Elite. Pieterse hatte sich nach gut 2 Kilometern an die Spitze gesetzt und das Rennen stets angeführt. In einem stark besetzten Feld standen praktisch sämtliche Topfahrerinnen aus dem Weltcup, darunter Loana Lecomte, Pauline Ferrand Prevot (beide FRA) oder Anne Terpstra (NED), am Start. Die letztjährige Schweizer Gesamtweltcup-Siegerin Alessandra Keller musste krankheitshalber passen.

Krynica-Zdroj (POL). Europameisterschaften. Cross-Country. Frauen (20 km): 1. Puck Pieterse (NED) 1:18:26. 2. Mona Mitterwallner (AUT) 0:26 zurück. 3. Sina Frei (SUI) 1:05. 4. Jolanda Neff (SUI) 1:20; Ferner die weiteren Schweizerinnen: 9. Steffi Häberlin 2:48. 11. Linda Indergand 3:08. 14. Nicole Koller 3:56. 23. Ramona Forchini 6:22. – 56 gestartet, 53 klassiert.

SRF 1, Tagesschau am Mittag, 25.06.2023, 13:00 Uhr ; 

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