Die 88. Austragung der Schweizer Landesrundfahrt startet mit einer Flachetappe mit Start und Ziel in Küssnacht am Rigi. Zum ersten Mal findet die Tour mit einem umfassenden Fahrer- und Konvoi-Tracking sowie einer mobilen Sicherheitszentrale statt. Für die Ortung der Profis wird dabei jedes Fahrrad mit einem kleinen GPS-Tracker ausgestattet, der bei bestimmten Auffälligkeiten Alarm schlägt.
Acht Etappen
Für die Fahrer gilt es während acht Etappen (15. – 22. Juni) rund 1300 Kilometer und über 20'000 Höhenmeter zu absolvieren. Die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg dürfte dabei erst auf dem letzten Teilstück auf der Stockhütte fallen. Am Schlusstag steht für die Fahrer ein Bergzeitfahren mit Start in Beckenried statt.
1. Etappe | Küssnacht – Küssnacht | 129,4 km | 1939 hm | 14:55 Uhr, SRF zwei |
2. Etappe | Aarau – Schwarzsee | 177 km | 2704 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
3. Etappe | Aarau – Heiden | 195,6 km | 2928 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
4. Etappe | Heiden – Piuro | 193,2 km | 3067 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
5. Etappe | La Punt – Santa Maria | 183,5 km | 3620 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
6. Etappe | Chur – Neuhausen am Rheinfall | 186,7 km | 2391 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
7. Etappe | Neuhausen am Rheinfall – Emmetten | 207,3 km | 3190 hm | 14:35 Uhr, SRF zwei |
8. Etappe | Beckenried – Stockhütte (Zeitfahren) | 10,1 km | 834 hm | 14:50 Uhr, SRF zwei |
Wer stoppt Almeida?
Vorjahressieger Adam Yates (UAE Team Emirates) verzichtet 2025 auf eine Teilnahme. Kronfavorit auf die Nachfolge des Briten ist sein Teamkollege Joao Almeida. Der Portugiese beendete die Tour vor einem Jahr auf dem zweiten Rang und kürte sich in diesem Frühjahr zum Gesamtsieger der Tour de Romandie. Neben dem Portugiesen muss man auch Fahrer wie Felix Gall (Decathlon AG2R) oder Ben O’Connor (Jayco AlUla) auf der Rechnung haben.
Hirschi unter Druck
Traditionsgemäss sind an der Tour de Suisse auch zahlreiche einheimische Fahrer am Start. Da das Nationalteam jedoch keinen Startplatz mehr erhielt, ist die Zahl der Schweizer kleiner als in den vergangenen Jahren. Insgesamt stehen neun einheimische Profis auf der Startliste.
Stefan Küng (Groupama FDJ) und Stefan Bissegger (Decathlon AG2R) stehen für einmal nicht auf der Favoritenliste für einen Etappensieg. Das einzige Zeitfahren beinhaltet über 800 Höhenmeter und spielt damit nicht in die Fähigkeiten der beiden Spezialisten.
Gespannt darf man im Kampf um das Gesamtklassement auf den Auftritt von Marc Hirschi (Tudor) und Jan Christen (UAE Team Emirates) sein. Insbesondere Hirschi konnte den hohen Erwartungen in diesem Frühling noch nicht gerecht werden und ist auf Wiedergutmachung aus. Neben dem Duo stehen auch Matteo Badilatti, Fabio Christen (beide Q36.5), Mauro Schmid (Jayco AlUla), Silvan Dillier (Alpecin – Deceuninck) und Johan Jacobs (Groupama FDJ) am Start.
Die grossen Namen fehlen
Die Tour de Suisse gilt als wichtiges Vorbereitungsrennen für die Tour de France, steht in dieser Sparte aber in Konkurrenz zum Criterium du Dauphiné, das jeweils im ähnlichen Zeitrahmen stattfindet. Auch heuer nutzen die ganz grossen Namen des Radsports die Dauphiné-Rundfahrt, um sich auf die Tour de France vorzubereiten. So fehlen zum Beispiel Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel auf der Startliste der Tour de Suisse.