Eine Woche nach Paris–Roubaix läutet das Gold Race von Maastricht nach Berg en Terblijt am Sonntag die Ardennenwoche ein. Am Mittwoch, 17. April, folgt die Flèche Wallonne, den Abschluss macht am Sonntag, 21. April, das Rad-Monument Lüttich–Bastogne–Lüttich.
Beim Gold Race sind Stefan Küng und Marc Hirschi als aussichtsreichste Schweizer am Start. Der Thurgauer und der Berner fuhren beim Eintagesrennen bereits je einmal in die Top 10. In der Saison 2022 wurde Küng beim Sieg des Polen Michal Kwiatkowski Achter, unmittelbar dahinter klassierte sich Hirschi.
Järmann letzter Schweizer Sieger
Bei der 58. Austragung des Gold Race am Sonntag über 254 km mit 33 Anstiegen gehört das Duo zu den Aussenseitern, denen eine Überraschung zugetraut werden kann. Schweizer Triumphe beim Ardennenklassiker sind allerdings eine Seltenheit. Rolf Järmann war 1998 der letzte Sieger. 1995 hatte sich Mauro Gianetti durchgesetzt, 1993 Järmann erstmals gewonnen.
Wer kann Van der Poel stoppen?
Der Topfavorit auf den Sieg am Sonntag ist ganz klar Mathieu van der Poel. Der Niederländer, Gold-Race-Sieger 2019, befindet sich in einer herausragenden Form. Er entschied zuletzt sowohl die Flandern-Rundfahrt als auch Paris–Roubaix für sich und dürfte erneut nur schwer zu schlagen sein. Mit dem slowenischen Vorjahressieger Tadej Pogacar und dem Belgier Wout van Aert (Sieger 2021) fehlen zwei ganz grosse Namen.
Aus Schweizer Sicht sind neben Küng und Hirschi auch Mauro Schmid und Jan Christen, der am Mittwoch seinen ersten Sieg auf Profi-Stufe gefeiert hat, gemeldet.
Das Rennen der Frauen über 158 km findet ebenfalls am Sonntag statt. Im letzten Jahr setzte sich die Niederländerin Demi Vollering durch. Mit Elise Chabbey, Elena Hartmann und Linda Zanetti sind auch drei Schweizerinnen am Start.