So richtig überschwänglich war die Reaktion Marc Hirschis auf seine WM-Bronzemedaille im Interview nicht. «Es ist schöner, als ich mir das erträumt hätte. Ich fühlte mich im Rennen eigentlich nicht so gut. Deshalb ist dieser dritte Platz mehr, als ich erwartete.»
Die Müdigkeit nach dem harten Kampf über gut 259 Kilometer war dem 22-Jährigen anzusehen. Ereignisreiche Tage liegen hinter ihm. Der Etappensieg und die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer an der Tour de France, nun nach nur kurzer Erholungszeit der Erfolg an der WM: In der Elite des Radsports fragt sich keiner mehr, wer der junge Ittiger ist.
Flèche Wallonne bereits in drei Tagen
Gründe für ausgiebige Feierlichkeiten gäbe es also genug. Doch Hirschi hat noch mehr vor. Gleich nach dem Rennen ging es per Flugzeug weiter nach Belgien. Am kommenden Mittwoch bestreitet Hirschi die Flèche Wallonne – erneut in einem hochkarätigen Feld.
«Ich werde nach der Saison Zeit haben, zu feiern. Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag», so Hirschi.