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Keine positiven Proben an Tour Keine Dopingfälle heisst nicht, dass keiner dopt

Am Sonntag ist die Tour de France zu Ende gegangen. Dopingfälle gab es keine. Der Radsport bleibt aber Risiko-Kandidat.

Mit dem Triumph von Jonas Vingegaard (DEN) endete am Sonntag in Paris die 109. Austragung der Tour de France. Obschon die Fahrer – vor allem in den Bergen – erstaunliche Leistungen zeigten, gab es an der diesjährigen Rundfahrt bis heute keinen einzigen Dopingfall. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit einigen Jahren festzustellen ist. Denn: Der letzte Dopingfall an der Tour datiert von 2015.

Aber gleichzeitig darf man sich keine Illusionen machen.
Autor: Ernst König Direktor der Schweizer Swiss Sport Integrity

Alles sauber also im Radsport? So weit möchte Ernst König, Direktor der Schweizer Anti-Doping-Instanz Swiss Sport Integrity, nicht gehen: «Ich bin überzeugt, dass nicht nur der Radsport, sondern der Sport generell, sauberer ist als noch vor 15 bis 20 Jahren. Hierfür haben wir verschiedene Anhaltspunkte. Aber gleichzeitig darf man sich keine Illusionen machen.»

So bleibe der Radsport nach Einschätzung von Swiss Sport Integrity punkto Doping eine Risikosportart. Deshalb müssten die Dopingfahnder im Radsport weiterhin genau hinschauen, so König.

Wie sich die Dopingbekämpfung in den letzten Jahren verändert hat und weshalb doch noch positive Proben von der Tour 2022 auftauchen könnten, erfahren Sie im obigen Radio-Beitrag.

SRF zwei, sportlive, 24.7.22, 17:35 Uhr ; 

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