In der Schlussphase der 1. Etappe überstürzten sich die Ereignisse. Nachdem ein Team-Bus auf der Ziellinie stecken geblieben war, entschieden sich die Verantwortlichen zunächst, die Ankunft 3 km nach vorne zu verlegen. Im letzten Moment konnte das Hindernis aber noch beseitigt und die Etappe wie geplant beendet werden.
Kittel klar der Schnellste
Nach diesem ungewöhnlichen Zwischenfall war es schliesslich Marcel Kittel, der den Sprint für sich entscheiden konnte. Der Deutsche verwies den Norweger Alexander Kristoff und den Niederländer Dany van Poppel auf die Plätze 2 und 3 und ist damit der erste Träger des «Maillot Jaune».
Kittel sagte nach dem grössten Erfolg seiner Karriere überglücklich: «Das ist bei weitem der grösste Tag in meinem Leben. Das gelbe Trikot werde ich mir heute über die Nachttischlampe hängen.»
Prominente Sturzopfer
Kurz vor der Zielankunft ereignete sich ein Massensturz, dem auch einige prominente Fahrer zum Opfer fielen. Während Alberto Contador (Sp), Mark Cavendish (Gb), Peter Sagan (Slk) und André Greipel (De) glimpflich davonkamen, wurde Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (De) mit einer Gehirnerschütterung, einer Lungenprellung und einer Schnittwunde am Ellbogen ins Spital eingeliefert. Trotzdem will er die Tour fortsetzen.
Froome früh im Pech
Für Chris Froome, einen der Topfavoriten auf den Gesamtsieg, hatte die Tour denkbar schlecht begonnen. Der britische Sky-Fahrer hatte bereits nach rund 5 km einen technischen Defekt zu beklagen und musste wenig später sein Rad wechseln.
Am Sonntag bleibt die Tour auf Koriska. Die 2. Etappe führt über 156 km von Bastia nach Ajaccio mit einer Bergwertung der zweiten Kategorie.