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Lüttich-Klassiker am Sonntag «Hoffe, ihr langweilt euch nicht»: Pogacar will Historisches

Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich endet am Sonntag die Saison der Frühjahres-Klassiker. Vor allem Tadej Pogacar hat Grosses vor.

Tadej Pogacar vor dem Ziel bei der Flèche Wallonne.
Legende: Sieht die Konkurrenz nur im Rückspiegel Tadej Pogacar vor dem Ziel bei der Flèche Wallonne. Getty Images/Luc Claessen

Der Topfavorit

Tadej Pogacar hat seit Saisonbeginn eine unfassbar hohe Sieges-Quote. Ein Dutzend Rennen – von der Andalusien-Rundfahrt im Februar über Paris – Nizza im März bis hin zur Flandern-Rundfahrt Anfang April – hat er gewonnen.

Zuletzt triumphierte der 24-jährige Slowene am vergangenen Sonntag beim Gold Race sowie am Mittwoch auch bei der Flèche Wallonne. «An alle: Ich hoffe, ihr langweilt euch nicht», sorgte sich Pogacar nach seinem 2. Streich erstmals um seine Konkurrenten.

Nun bietet sich ihm die seltene Chance auf das Ardennen-Triple. Vor Pogacar, der 2021 in Lüttich schon einmal gewann, gelang dieses Unterfangen erst dem Italiener Davide Rebellin vor 19 und dem Belgier Philippe Gilbert vor zwölf Jahren.

Der Titelverteidiger

Die Rolle als Titelverteidiger – und zugleich potenziell wahrscheinlichster Spielverderber für Pogacar – gehört Remco Evenepoel. Der Belgier entschied im Vorjahr «La Doyenne» (Die Älteste) auf höchst souveräne Art und Weise zu seinen Gunsten. Der damals 22-Jährige verabschiedete sich 30 km vor dem Ziel in der Côte de la Redoute von seinen Konkurrenten und erreichte Lüttich solo mit 48 Sekunden Vorsprung.

Live-Hinweis

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Den Rad-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich können Sie am Sonntag ab 14:30 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App mitverfolgen.

Während Evenepoel nach einem längeren Trainingsblock im Hinblick auf den am 6. Mai beginnenden Giro d'Italia wieder in den Rennbetrieb einsteigt, bestreitet Pogacar den vorerst letzten Wettkampf. Der Überflieger verabschiedet sich danach in eine Pause sowie ins Höhentrainingslager und plant vor der am 1. Juli beginnenden Tour de France einzig noch die Teilnahme an der Slowenien-Rundfahrt (14. bis 18. Juni).

Die Schweizer

Aus Schweizer Sicht für die letzten Spitzenklassierungen in Lüttich sorgte Marc Hirschi. 2020 belegte der Berner hinter Primoz Roglic den 2. Rang. Wie Hirschi nimmt auch Mauro Schmid in einer Helferrolle an der 109. Ausgabe des Eintagesrennens in Belgien teil. Der Zürcher, der sich unter der Woche an der Flèche Wallonne als 16. gut in Form zeigte, fährt wie Vorjahressieger Evenepoel und Julian Alaphilippe für das Team Soudal-Quick Step.

Die Abwesenden

Nicht am Start stehen beim über 258,1 km führenden Ardennen-Klassiker Stars wie der Niederländer Mathieu van der Poel, heuer Sieger von Paris – Roubaix und Mailand – Sanremo, der Belgier Wout van Aert oder der Slowene Roglic.

Triple auch bei den Frauen?

Pogacar ist am Sonntag nicht der einzige Fahrer, der nach dem Ardennen-Triple strebt. Bei den Frauen, deren Rennen über 142,8 km von Bastogne nach Lüttich führt, reist Demi Vollering ebenfalls mit Siegen beim Gold Race und der Flèche Wallonne an. Zu den stärksten Helferinnen der Niederländerin vom dominierenden Team SD Worx gehört auch die Bernerin Marlen Reusser.

Resultate World Tour

SRF zwei, Sportlive, 19.04.2023, 14:00 Uhr ; 

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