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Letztes Mountainbike-Rennen vor Olympia-Selektion
Aus Sport-Clip vom 24.05.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 59 Sekunden.

Mountainbike in Nove Mesto Letztes Rennen vor der Olympia-Selektion: Wer darf nach Paris?

Nach den Rennen in Nove Mesto (CZE) vergibt Swiss Cycling die Mountainbike-Startplätze für die Olympischen Spiele in Paris.

Nach den Weltcuprennen im tschechischen Nove Mesto werden die Schweizer Mountainbikerinnen und Mountainbiker für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zur Selektion vorgeschlagen. Nur je zwei Frauen und Männer werden die Schweiz vertreten dürfen. Das Feld der Kandidatinnen und Kandidaten ist aber grösser.

Bei den Männern können sich etwa Filippo Colombo, Nino Schurter, aber auch Mathias Flückiger und Lars Forster Chancen ausrechnen. Bei den Frauen liegt Alessandra Keller derzeit vor dem Trio, das 2021 in Tokio den ganzen Medaillensatz abräumte: Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand. Frei fehlt in Nove Mesto allerdings verletzungsbedingt.

Das wichtigste Selektionskriterium von Swiss Olympic ist ein Top-8-Platz an einem Weltcup- oder WM-Rennen seit Saisonbeginn 2023. Da dies mehrere Athleten erfüllen, spielen andere Faktoren wie die Teamfähigkeit, die Leistungen in dieser Saison oder das bisherige Abschneiden an Grossanlässen eine Rolle. Auch das Potenzial auf der Olympia-Strecke von Paris spielt eine Rolle.

Mein generelles Ziel ist es, eine der besten Mountainbikerinnen zu sein. Wenn ich das bin, bin ich auch bei Olympia an der Startlinie.
Autor: Alessandra Keller

Keller in der Pole Position

Alessandra Keller hat seit Tokio regelmässig gute Leistungen abgeliefert. Sie gibt sich selbstbewusst: «Mein generelles Ziel ist es, eine der besten Mountainbikerinnen zu sein. Wenn ich das bin, bin ich auch bei Olympia an der Startlinie.» Stand jetzt ist sie auf Kurs. In der noch jungen Weltcupsaison ist sie die beste Schweizerin im Gesamtklassement. Aufgrund dessen rechne sie mit der Selektion.

Die Lage von Olympiasiegerin Neff ist ebenfalls aussichtsreich. Zu grossen Druck macht sie sich nicht: «Wenn ich nach Paris gehe, will ich nur in Topform gehen.» Weiter meint sie: «Wenn ich die Selektion schaffe und gut in Form bin, ergibt es Sinn.» Mit einem Lachen fügt sie an: «Daher würde es mich sehr freuen, wenn ich jetzt in guter Verfassung wäre.»

Einerseits muss man die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele am Laufen halten, andererseits aber auch Leistungen bringen, um überhaupt dabei zu sein.
Autor: Nino Schurter

Schurter noch im Ungewissen

Auch bei den Männern kann sich ein Olympiasieger seiner Selektion noch nicht sicher sein. Nino Schurter, der 2016 in Rio reüssiert hatte, kann noch keine Reise nach Paris planen. Ein Höhentrainingslager als Vorbereitung für die Spiele sei aber ab nächster Woche geplant.

Eine schwierige Situation: «Einerseits muss man die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele am Laufen halten, andererseits aber auch Leistungen bringen, um überhaupt dabei zu sein.» Dass noch nicht klar ist, ob er mit einer Olympia-Teilnahme planen könne, «bringe Extranervosität mit sich». Schurter sei «froh, wenn die Selektion durch ist».

Live-Hinweis

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Die Cross-Country-Rennen in Nove Mesto (CZE) können Sie live bei SRF verfolgen:

  • Frauen: Sonntag ab 10:05 Uhr auf SRF info
  • Männer: Sonntag ab 13:00 Uhr im Stream in der SRF Sport App

Colombo mit zwei Weltcup-Top-Ergebnissen

Der beste Schweizer in der Weltcup-Wertung nach 2 Rennwochenenden ist Filippo Colombo, der in Brasilien die Ränge 3 und 4 einfuhr. Der 26-Jährige darf sich auch berechtigte Hoffnungen auf eine Selektion machen. Es bleibt also ebenso ungewiss wie spannend, wer die Schweiz an den Mountainbike-Rennen an den Olympischen Spielen vertreten wird.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 24.05.2024, 6:15 Uhr ; 

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