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Mountainbike-WM: Downhill Baumann und Balanche in den Top 10

  • Lisa Baumann (5.) fährt im Downhill-Rennen an der WM in Andorra knapp an einer Medaille vorbei.
  • Auch Camille Balanche (8.) zeigt ein Jahr nach ihrem schweren Sturz an selber Stätte einen starken Auftritt.
  • Bei den Männern siegt der Franzose Loris Vergier, die Schweizer klassieren sich weit hinten.

Lisa Baumann durfte nach ihrer Fahrt nur kurzzeitig von einer Medaille träumen. Die amtierende Europameisterin überquerte die Ziellinie im Skiresort Pal Arinsal mit der drittbesten Zwischenzeit. Der 23-Jährigen gelang ein guter Auftritt, einzig im Mittelteil, wo sie eine hohe Linie wählte, dürfte sie etwas Zeit liegengelassen haben.

Am Ende reichte es Baumann zum starken 5. Schlussrang. Auf die Siegerinnenzeit büsste sie 2,262 Sekunden ein, zu Bronze fehlte ihr nur etwas mehr als eine Sekunde. Baumann setzt erst seit 2023 voll auf die Karte Downhill. Zuvor war sie im Cross Country und im Enduro aktiv.

Balanche versöhnt sich mit Andorra

Auch Camille Balanche ging – für einmal muss man sagen – leer aus. Die 34-Jährige hat an vergangenen Weltmeisterschaften bereits einen kompletten Medaillensatz gesammelt. Diesmal beendete sie die Titelkämpfe mit 3,931 Sekunden Rückstand auf Rang 8.

Für Balanche war das Resultat nach einem schwierigen Jahr allerdings nebensächlich. Vor knapp einem Jahr war die Neuenburgerin an selber Stätte in der Qualifikation für das Weltcuprennen von einer Windböe erfasst worden und fürchterlich gestürzt. Mit den Folgen ihres Kopftraumas kämpft Balanche noch heute.

Höll macht den Hattrick perfekt

Eine Klasse für sich war Valentina Höll. Die Österreicherin holte sich ihren dritten WM-Titel in Folge ab. Bei der zweitletzten Zwischenzeit lag sie noch 16 Tausendstel hinter Myriam Nicole, bis ins Ziel distanzierte sie die Französin aber noch um eine gute halbe Sekunde. In der Qualifikation hatte Höll noch mehr als 5 Sekunden auf Nicole eingebüsst. Bronze ging an die Britin Tahnee Seagrave.

Französischer Doppelsieg bei den Männern

Beim Rennen der Männer konnten die Schweizer nicht vorne mitmischen. Lino Lehmann fuhr auf Rang 56, Janis Lehmann auf Platz 60. Der Sieg ging in einem ultraknappen Rennen an den Franzosen Loris Vergier, der 0,148 Sekunden vor seinem Landsmann Benoît Coulanges gewann. Der Kanadier Finn Iles sicherte sich Bronze. Fast hätte es einen französischen Dreifachsieg gegeben, doch Loïc Bruni stürzte als letzter Fahrer in Führung liegend.

SRF zwei, sportlive, 31.08.2024, 12:40 Uhr ; 

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