Der Mountainbike-Sport kommt im neuen Gewand daher. Ab dieser Saison nennen sich die Rennen auf höchster Stufe «World Series». Los geht's am Wochenende in Brasilien. In Mairipora stehen am Samstag das Short-Track-Rennen und am Sonntag der Cross-Country-Bewerb an. Eine Woche später findet in Araxa, ebenfalls in Brasilien, direkt das nächste Rennwochenende statt.
Einer, der voller Vorfreude abgereist ist, ist Nino Schurter. Der 37-Jährige verbindet nämlich gute Erinnerungen mit dem grössten südamerikanischen Land. 2016 wurde er in Rio de Janeiro Olympiasieger. Und vor zwei Jahren gewann er in Petropolis nach über zweijähriger Durststrecke wieder ein Rennen auf höchster Stufe.
Gute Stimmung garantiert
«Ich freue mich, dass es so richtig losgeht», erklärte Schurter vor seinem Abflug. «Die Brasilianer sind sehr enthusiastische Fans und sorgen richtig für Stimmung.» Und obwohl er natürlich gerne an seine Erfolge zurückdenkt, blickt er auch bereits nach vorne. «Ich will sicher um das Podest mitfahren.»
Neben den Rennen steht auch weiterhin die mögliche Olympia-Teilnahme im Fokus. Nur noch zwei Startplätze pro Geschlecht erhält die Schweiz, jedes Rennen zählt für die Qualifikation. Schurter will unbedingt nach Paris. «Mich für meine fünften Olympischen Spiel zu qualifizieren, wäre das Ziel.» Und der Bündner geht sogar noch einen Schritt weiter: «Dort noch einmal eine Medaille zu holen, ist das grosse Ziel.»
Feuer noch nicht erloschen
Auch abgesehen von Paris will Schurter das Jahr erfolgreich bestreiten. Als weitere Meilensteine nennt er den Gesamtweltcup, den er zum 10. Mal gewinnen könnte. Und auch die Weltmeisterschaften in Andorra, bei welchen sich der 37-Jährige zum 11. Mal in seiner glorreichen Karriere den WM-Titel sichern könnte.
Ob es die letzte Saison auf Profi-Stufe sein wird, weiss Schurter noch nicht. «Momentan habe ich noch so viel Spass, ich denke überhaupt nicht ans Aufhören.» Aber er erklärt auch: «Es kommt drauf an, wie die Saison verlaufen wird.»