Mit der Tour de France ist am Sonntag in Paris eines der grossen Highlights des Radsport-Kalenders zu Ende gegangen. Während drei Wochen haben die Profis über 3500 Kilometer absolviert und sich in den Pyrenäen und den Alpen geschunden.
Kein Wunder, will es Fabian Lienhard nun erst einmal «etwas ruhiger nehmen, ein paar Bierchen trinken und den Grill anwerfen». Der Zürcher hat auf diese Saison hin zum Team Tudor gewechselt und absolvierte seine erste Tour de France.
Kurze Pause für Hirschi und Schmid
Ein Bierchen dürften sich nach der Ankunft auf den Champs-Élysées auch andere gegönnt haben. Wirklich Zeit, die Seele oder vielmehr die Beine baumeln zu lassen, haben aber nicht alle. Lienhards Teamkollege Marc Hirschi beispielsweise steht bereits am Samstag wieder rennmässig im Einsatz.
Der Berner ist für die Clasica San Sebastian gemeldet. Das Eintagesrennen im Baskenland hat Hirschi im Vorjahr gewonnen. Im Zweier-Sprint hatte er sich gegen seinen jetzigen Teamkollegen Julian Alaphilippe durchgesetzt. Mit Mauro Schmid steht der Name eines zweiten Schweizers auf der provisorischen Startliste.
Obwohl es nach der Grande Boucle zumindest für die einen fast nahtlos weitergeht, scheint die Luft in der laufenden Radsport-Saison etwas draussen zu sein. Die spektakulären Frühjahrsklassiker sind durch, der Giro und die Tour de France ebenso. Im World-Tour-Kalender verbleibt weniger als ein Drittel, dabei ist es erst Ende Juli.
Mit der Vuelta und der Strassen-WM darf man sich im August und September aber auf weitere Highlights freuen. Die Titelkämpfe finden heuer in Ruanda und damit erstmals auf afrikanischem Boden statt.