Mathieu van der Poel hat einige Wochen vor dem Start der 112. Tour de France mit einer Handverletzung zu kämpfen. Der 30-jährige Niederländer zog sich beim Mountainbike-Weltcup in Nove Mesto (CZE) nach zwei Stürzen am Sonntag laut der Mitteilung seines Teams Alpecin einen «kleinen Bruch des Kahnbeins», eines Knochens des Handgelenks, plus eine Verletzung der Bänder im Handgelenk zu. Daher wird er wahrscheinlich später in das geplante Höhentrainingslager in La Plagne reisen.
Wann der diesjährige Gewinner der Klassiker Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix wieder angreifen kann, bleibt offen. Das werde von der Entwicklung der Schwellung und der Schmerzen in den nächsten Tagen abhängen, teilte sein Team weiter mit. Möglicherweise verpasst er die am 8. Juni beginnende Dauphiné-Rundfahrt, die traditionell zur Vorbereitung auf die Tour dient. Aber auch die Teilnahme bei der am 5. Juli in Lille beginnenden Frankreich-Rundfahrt scheint angesichts der Verletzung alles andere als sicher.
Crans-Montana dick angestrichen
Bei der Tour war van der Poel in den vergangenen Jahren ein wichtiger Helfer für den Sprinter Jasper Philipsen, der dem Team 2024 drei und 2023 vier Etappensiege einbrachte.
Van der Poel will im September in Crans-Montana zum ersten Mal Mountainbike-Weltmeister werden und seinen Palmarès erweitern. Dafür hatte er nun erstmals seit 2023 wieder ein Mountainbike-Rennen bestritten. Damals feierte er bereits den WM-Titel auf der Strasse in Glasgow. Zudem ist er mit 7 Titeln Rekord-Weltmeister im Cross.